Die LVT-Beamten sind im Zuge eines laufenden Ermittlungsverfahrens auf den Mann aufmerksam geworden, hieß es am Samstag von der Wiener Polizei. Bei der Hausdurchsuchung am Freitag sind neben NS-Devotionalien auch Waffen gefunden worden, die sich als Attrappen herausstellten.
46-Jähriger sprach von „Requisiten“
Der Mann verhielt sich kooperativ und wies die Ermittler auf einen Kasten im Schlafzimmer hin, wo er laut eigenen Angaben seine „Sammlung“ bzw. „Requisiten“ aufbewahre. In diesem fanden die Beamten eine Handgranate sowie zwei weitere Stielhandgranaten, diverse Dolche und weitere Ausrüstungsgegenstände. Der Mann versicherte, dass die Granaten entschärfte Attrappen seien. Dies wurde von einem sprengstoffkundigen Organ bestätigt, teilte die Polizei in einer Aussendung mit.
Der Mann gab an, die Gegenstände entweder auf Flohmärkten oder im Fachhandel für Replikate gekauft bzw. selbst mittels Metalldetektor gefunden zu haben. Einen Teil dieser Gegenstände würde er für eine Statistenrolle als Requisiten benötigen.
Weiters stellten die Beamten einen Nachbau einer Maschinenpistole MP 40 samt Munition sicher, welche sich in einer Holzkiste mit Reichsadler und Hakenkreuz befand. Eine größere Anzahl an NS-Devotionalien wurden ebenfalls in diesem Kasten vorgefunden und sichergestellt. Der Mann wurde nach dem Verbotsgesetz angezeigt, weitere Ermittlungen sind im Gange.