154.688 Menschen waren im Jänner beim Wiener AMS als arbeitslos gemeldet, weitere 31.307 Menschen waren in Schulungen. Bei den Über-50-Jährigen stieg Arbeitslosigkeit stärker als bei den Unter-25-Jährigen – bei den Älteren gibt es eine Zuwachs von 24,4 Prozent, bei den Jüngeren nur um 15,1 Prozent.
Österreichweit stärkster Zuwachs bei Schulungen
„Jeder Schritt der Öffnung der Covid-Maßnahmen entlastet den Arbeitsmarkt – dennoch befinden wir uns noch mitten in dieser Krise, die uns weiterhin Geduld abverlangen wird“, wurde AMS-Wien-Chefin Petra Draxl in einer Aussendung zitiert. Man müsse die Zeit nun nutzen, um möglichst viele Menschen umzuschulen oder höher zu qualifizieren – etwa für den Pflegebereich oder die IT-Branche.
Wien verzeichnet laut AMS Wien derzeit den österreichweit höchsten Anstieg bei den Menschen in Schulungen und Weiterbildungen – um 7,9 Prozent. Die meiste Kurse seien derzeit auf Distance Learning umgestellt, so Draxl.
Starker Anstieg in Gastronomie und Hotellerie
Besonders stark stieg die Arbeitslosigkeit im Jänner wenig überraschend in der Hotellerie und Gastronomie (um 53,9 Prozent), der Einzelhandel verzeichnete einen Zuwachs von 30,9 Prozent. Die Baubranche steht mit einem Anstieg um 15,1 Prozent deutlich besser da. Im Österreich-Vergleich ist Wien weniger stark betroffen als andere Bundesländer – die größten Zuwächse verzeichnen derzeit Salzburg und Tirol – mehr dazu in oesterreich.ORF.at.