Besonders betroffen ist das Haus des Meeres. Da jeder Besucherin und jedem Besucher 20 Quadratmeter Fläche zuzurechnen sind, bedeutet das, dass nur 150 Personen gleichzeitig den Zoo betreten dürfen, hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Dies sei etwa nur ein Sechstel der normalen Kapazität. Hingewiesen wurde auch auf die Abstandsregeln und die FFP2-Masken-Tragepflicht. Insgesamt stehen im Haus drei Lifte zur Verfügung. Allerdings, so wird betont, darf jede Liftkabine nur von im gemeinsamen Haushalt lebenden Personen benutzt werden – oder von zwei Haushalten, wenn diese gleichzeitig gekommen sind.
Finanziell angeschlagen
Öffentliche Schaufütterungen gibt es nicht, um Gruppenbildungen zu vermeiden, wie Direktor Michael Mitic erläuterte. Die „Öffnung light“ sei finanziell „natürlich in keinem Fall kostendeckend“, konstatierte er. „Möglicherweise ist das Minus sogar noch höher, als wenn wir geschlossen hätten und Mitarbeiter in Kurzarbeit belassen würden (z.B. Haustechnik, Kassakräfte, Reinigungs- und Guideteam). Aber dies hängt einfach sehr stark davon ab, wie viele Besucher kommen werden.“
Finanziell sei die Situation immer noch sehr angespannt, beklagte der Direktor. Für den Zoo sei immer noch kein Umsatzersatz für November und Dezember geflossen, Kurzarbeitshilfen seien ebenfalls noch ausständig. Die Öffnung sei jedoch zumindest „ein kleiner Hoffnungsschimmer am Horizont“.
Warten auf Details in Schönbrunn
Beim Tiergarten Schönbrunn will man auf jeden Fall öffnen, ein entsprechender Hinweis wurde auch schon auf der Website des Zoos angebracht. An den genauen Details werde gearbeitet, heißt es dort. Fix sind schon tierische Neuzugänge, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert werden können. Der Elefantenbulle Tembo ist aus dem Zoo Dresden gekommen, das Orang-Utan-Weibchen Sari aus dem Zoo Dublin. Und auch der mittlerweile fast zwei Kilogramm schwere Koala-Nachwuchs Millaa Millaa wird erstmals zu sehen sein – das erste im Tiergarten Schönbrunn geborene Koala-Jungtier.