Ein Polizist steht in einer Eingangstür
APA/Georg Hochmuth
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Chronik

Mann ersticht Ehefrau in Favoriten

Mordalarm in Wien-Favoriten: In einer Asylunterkunft soll ein 52-jähriger syrischer Staatsbürger Mittwochnachmittag seine Frau erstochen haben. Laut Polizei hat sich der Mann dann selbst bei einer Polizeistreife gestellt.

Laut Polizeisprecher Markus Dittrich sprach der syrische Staatsbürger gegen 13.45 Uhr Streifenpolizisten an und sagte, seine Frau habe ihn geschlagen. Dabei fiel den Beamten auf, dass er an der Kleidung und an den Händen Blut hatte. Der Mann führte die Polizisten zu einer Wohnung, in der sie eine stark blutende Frau ohne Bewusstsein entdeckten.

Ein Asylheim in Favoriten
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In einem Asylheim ist es zu der Tat gekommen

Stiche gegen den Hals

Die Uniformierten alarmierten einen Notarzt und begannen mit Erste-Hilfe-Maßnahmen. Der Mediziner versuchte ebenfalls noch, die 45-Jährige zu reanimieren, das kam aber zu spät. Kurz darauf wurde der Tod der Frau festgestellt. Die Frau erlitt Stiche gegen den Hals. Als Tatwaffe wurde ein Gemüsemesser sichergestellt, das eine relativ kleine Klinge von fünf Zentimetern Länge hat. Eine Obduktion der Leiche wird voraussichtlich am Freitag durchgeführt.

Der Tatort befindet sich in einem mehrstöckigen Haus, das an eine syrisch-orthodoxe Kirche angeschlossen ist und zum Teil als Asylunterkunft genutzt wurde. In ersten Angaben sprach der Mann von einem Streit, er habe seine Frau mit dem Messer getötet. Die Polizei ging davon aus, dass die Bluttat jedenfalls erst am Mittwoch verübt wurde. Eine nähere Eingrenzung des Tatzeitraumes war zunächst aber nicht möglich. Eine Einvernahme habe noch nicht stattgefunden.

Mann ersticht Ehefrau in Favoriten

Mordalarm in Wien-Favoriten: In einer Asylunterkunft soll ein 52-jähriger syrischer Staatsbürger am Mittwoch seine Frau erstochen haben. Laut Polizei hat sich der Mann dann selbst bei einer Polizeistreife gestellt.

Paar hatte Sohn

Das Paar hat nach Informationen der Exekutive einen 17-jährigen Sohn. Er wurde bereits über die Bluttat informiert. Er konnte sich gegenüber der Polizei nicht erklären, warum sein Vater seine Mutter getötet habe. Der 52-Jährige war 2014 aus dem Kriegsgebiet nach Österreich gekommen und holte zwei Jahre später seine Familie nach.