Impfung über 80
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Coronavirus

Impfstart für alle Über-80-Jährigen

Ab sofort können in Wien alle Bürgerinnen und Bürger über 80 Jahre gegen eine Infektion mit dem Coronavirus geimpft werden. Bisher war das nur für Menschen aus dieser Altersgruppe möglich, die zum Beispiel Vorerkrankungen aufweisen.

Menschen aus dieser Altersgruppe werden ja schon länger geimpft, allerdings nur, wenn sie gewisse Voraussetzungen erfüllten, also eben Vorerkrankungen oder Bewohner eines Alters- oder Pflegeheims sind. Nun aber ist die Impfung für alle Angehörigen dieser Altersgruppe in Wien offen. Wer sich bereits angemeldet hat oder anmelden hat lassen, wird von der Stadt per E-Mail, SMS oder per Telefon über seinen Impftermin verständigt. Anmeldungen sind weiter möglich.

Impfstart für alle über 80-Jährigen

Ab sofort können in Wien alle Bürger über 80 Jahre gegen eine Infektion mit dem Coronavirus geimpft werden. Bisher war das nur für Menschen aus dieser Altersgruppe möglich, die zum Beispiel Vorerkrankungen aufweisen.

Außerdem startet Wien nun mit der Impfung von Personen aus der Hochrisikogruppe, von Personen mit Behinderungen und von Mitarbeitern bzw. Mitarbeiterinnen in hochexponierten Bereichen wie zum Beispiel in Covid-19-Laboren. Laut Stand von Donnerstagabend haben sich 504.078 Personen auf der Vormerkplattform für eine Corona-Impfung registriert. Bisher wurden in Wien 94.638 Impfungen durchgeführt, davon haben 35.302 Menschen auch schon den Zweistich bekommen, da es für den kompletten Schutz zwei Dosen des Impfstoffes braucht. Sie sind damit voll immunisiert.

Erste Teilimpfung „bis in den März“

Rund 43.000 Über-80-Jährige sind in Wien für die Impfung vorgemerkt, darunter rund 11.000 Über-85-Jährige. Bisher wurden 4.000 Personen kontaktiert und erhielten Impftermine. Damit seien die Kapazitäten für den Februar ausgeschöpft. Als nächstes werden nun Termine für März vergeben. Wer sich impfen lässt, bekommt den Impfstoff von Biontech/Pfizer. Verabreicht wird er hauptsächlich in einer der beiden neuen Impfstraßen: Das ist eine bereits bestehende Influenza-Impfstelle in der Gasgasse 7-9 in Rudolfsheim-Fünfhaus sowie ein Magistratisches Bezirksamt am Schrödingerplatz in der Donaustadt. In den kommenden Wochen sollen – abhängig von den gelieferten Impfstoffmengen – weitere derartige Impfzentren in Betrieb genommen werden, hieß es.

Die Immunisierung besteht aus zwei Teilimpfungen. Die Stadt rechnet damit, dass es „bis in den März hinein“ dauern kann, bis der erste Stich gemacht wurde. Angaben zu den Terminen für den zweiten Stich waren aktuell nicht möglich. Da sich die Mengen an fix zugesagten Liefermengen der Impfstoffe stets ändern, muss der Wiener Impfplan immer wieder angepasst werden. Im Moment ist man laut Rathaus allerdings plangemäß unterwegs. Das heißt: Die Schutzimpfungen in Alten- und Pflegewohnhäusern, Spitälern, im niedergelassenen Bereich und bei den Rettungsdiensten werden wie gehabt fortgesetzt.

Ziel ist, dass bis Ende März die Pflegewohnhäuser mit allen Teilimpfungen fertig sind. Zur weiteren Vorgangsweise hieß es, dass aufgrund der mittlerweile gegebenen Planungssicherheit Termine bis zu drei Wochen im Vorhinein vergeben könne, so ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Impfungen nach Plan auch mit AstraZeneca

Das Rathaus ging auch auf die Lieferproblematiken rund um die Seren von Biontech/Pfizer und Moderna ein: "Bedauerlicherweise zeichnet sich immer noch keine wesentliche Steigerung bei den Impfdosen ab, weshalb bei Personen über 65 Jahren weiter nach Plan geimpft wird und vorerst keine weitere Beschleunigung zu erwarten ist.“

Dabei wurde auch für den Impfstoff von AstraZeneca geworben: Dieser wirke gegen alle derzeit in Wien zirkulierenden SARS-CoV-2-Varianten, weshalb eine Impfung mit allen derzeit verfügbaren Impfstoffen ausdrücklich empfohlen werde, um damit schwere Krankheitsverläufe zu verhindern. Auf andere Impfstoffe zu „warten“, berge das Risiko, in der Zwischenzeit schwer an COVID-19 zu erkranken, wurde gewarnt.