Ein erstes präsentiertes Projekt der Wiener SPÖ ist der Ausbau von Ausbildungsplätzen für die Pflege. Für angehende diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger sollen bis zum Studienjahr 2024/25 insgesamt 810 zusätzliche Plätze eingerichtet sein. Bei den medizinisch-technischen Diensten und Hebammen werden die aktuell vorhandenen 1.275 Studienplätze bis 2026 auf 2.055 Plätze aufgestockt. Auch ein Schulungszentrum soll errichtet werden.
Klubkonferenz der SPÖ
Nicht wie üblich im Burgenland an zwei Tagen, sondern als „Klubkonferenz“ an vier Terminen im virtuellen Raum findet heuer die traditionelle Klubklausur der Wiener SPÖ statt. Zukunftsprojekte werden präsentiert, aktuell etwa der Ausbau der Pflegeausbildung.
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker informierten darüber, dass am Standort der Fachhochschule Campus Wien ein neues Schulungsgebäude errichtet wird. Die Fertigstellung ist für 2022 geplant. Die ersten Ausbildungen in den neuen Räumlichkeiten werden im Wintersemester 2022/23 starten. Insgesamt, so wurde betont, handle es sich um ein langfristiges Projekt, dessen Finanzierung bis mindestens 2046 läuft. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 700 Millionen Euro.
Pandemie-Schwerpunkte Arbeit, Wirtschaft, Gesundheit
Die traditionelle Klubtagung des roten Rathausklubs findet heuer coronabedingt in verändertem Format statt. Statt einem zweitägigen Treffen gibt es Videokonferenzen an verschiedenen Tagen. Im Anschluss daran finden jeweils Mediengespräche statt. Als nächster Termin wurde der 17. März genannt. Die Tagung ist traditionell ein Ort, an dem immer wieder größere Weichenstellungen, gerne auch als „Leuchtturmprojekte“ bezeichnet, verkündet wurden, zum Beispiel der Gratiskindergarten oder der Bau der U5.
Bei der Tagung unter dem Titel „#anpacken.jetzt“ steht heuer die Jobsituation in Wien im Mittelpunkt: „Aus jedem Blickwinkel wollen wir auf das Thema Arbeit schauen", meinte SPÖ-Klubobmann Josef Taucher im Vorfeld der Tagung. Aber auch Gesundheit und Wirtschaft werden als Themen, die in der Pandemie wichtig sind, Schwerpunkte bilden.
Keine Angaben zu Corona-Details
Einen genaueren Ausblick auf die Corona-Situation gab es vorerst nicht. Auch Gesundheitsstadtrat Hacker verwies wie Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag auf die nächsten Gesprächsrunden zwischen Bund und Ländern. Ein Aufsperren der Gastronomie derzeit wäre jedenfalls „im Augenblick nicht vernünftig“, bekräftigte Hacker. Gemeinsam mit Hanke plädierte er jedoch dafür, Anfang März hier zumindest einen Zeitplan für die weiteren Öffnungsschritte zu vereinbaren.