Ein Mann trägt eine FFP2-Maske
APA/BARBARA GINDL
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Coronavirus

Wien vorerst gegen Maskenpflicht im Freien

Die Landesbehörden können durch einen neuen Erlass ab sofort eine FFP2-Maskenpflicht an stark frequentierten Orten im Freien anordnen. Die Stadt Wien will das vorerst nicht tun. Es gebe einige inhaltliche Bedenken, heißt es.

Zumindest auf Einkaufsstraßen plant die Stadt derzeit keine FFP2-Maskenpflicht. Auf den Märkten und beispielsweise auf Bahnsteigen der U-Bahn gilt ja bereits eine Maskenpflicht, auch wenn diese sich an der frischen Luft befinden.

Aus Sicht der Stadt gibt es derzeit Unklarheiten im Erlass des Gesundheitsministeriums, der den Landesbehörden die Einführung einer solchen Maskenpflicht an stark frequentierten Orten ermöglicht. Unklar sei etwa, was wann ein stark frequentierter Ort ist, heißt es gegenüber Radio Wien. Handle es sich dabei etwa um die gesamte innere Mariahilfer Straße, oder nur einen Teil davon? Und zu welcher Tageszeit? Die Einkaufsmeile sei in der Regel am Vormittag weniger stark frequentiert, am Nachmittag mehr.

Laut Stadt wäre Frequenzzählung notwendig

In dem Erlass fehle es an entsprechenden Hinweisen zur Klärung dieser Fragen. Wien ist der Ansicht, dass deswegen im gesamten Stadtgebiet eine Frequenzzählung durchgeführt und diese dann von einem Sachverständigen beurteilt werden müsste. Das sei jedoch ein Ding der Unmöglichkeit. Daher werde die Stadt, solange diese Fragen ungeklärt seien, keine FFP2-Maskenpflicht im Freien an weiteren stark frequentierten Orten einführen.