Ein Cafe am Siebenbrunnenplatz
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Wirtschaft

Gastro hofft auf Öffnung Mitte März

Bei einem Treffen zwischen Bundesregierung und Vertretern der Gastronomiebranche wurde am Freitag über die weiteren Schritte bis zum Wiederaufsperren gesprochen. Der Gastro-Obmann in der Wiener Wirtschaftskammer, Peter Dobcak, hofft, dass das Mitte März passiert.

Als Ergebnis der Gespräche sei vonseiten der Regierungsvertreter – allen voran Bundeskanzler Sebastian Kurz und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger (beide ÖVP) – versprochen worden, dass am 1. März bei einem Treffen der Regierung mit Experten und den Ländern über Öffnungsschritte beraten wird. Die Wirtschaftskammer plädierte in den letzten Wochen immer massiver auf baldige Öffnungen.

Kanzler macht Hoffnung

Gastro-Obmann Dobcak freute sich im „Wien heute“-Interview. „Der Gipfel hat jetzt eindeutig festgesetzt, es ist ein heißes Thema: Wir müssen wieder aufsperren“, sagte er. Doch das wann sei aktuell noch kein Thema gewesen. „Wenn wir uns weiterhin an die 14-Tage-Periode anhalten, dann hoffe ich doch sehr, dass es sich für Mitte März ausgeht.“

Für Hoffnung sorgte Kurz nach dem Treffen am Freitag. Er hoffe, nach den Gesprächen am 1. März die Öffnungsschritte „dann hoffentlich noch im März umsetzen“ zu können. Abhängig seien die Entscheidungen aber vom weiteren Infektionsgeschehen, wie der Kanzler einschränkte. „Wenn diese stark steigen, machen Öffnungen keinen Sinn“, so Kurz.

In den Bereich des Möglichen sei eine „vielleicht frühere Öffnung“ gerückt, weil die Wirte nun nicht mehr gegen Eintrittstests seien, sagte der Kanzler. „Das Blatt hat sich gewendet“, alle Branchenvertreter und -vertreterinnen hätten sich am Freitag bei Unterredungen im Kanzleramt für das System der Eintrittstests ausgesprochen, sagte Kurz.

Gastronomie noch im März offen?

Ein Gipfel mit Vertretern der Regierung und der Wirtschaft hat jetzt ergeben, dass die Gastronomie im März, jedenfalls vor Ostern, öffnen könnte. Bedingung könnte dafür aber ein negativer Corona-Test sein.

Lokalbesuch als „Belohnung“

Dobcak sagte, dass die Gastronomie bereit wäre, zu kontrollieren, ob Gäste einen negativen Coronavirus-Test vorweisen können. Das ist aktuell schon bei körpernahen Dienstleistern notwendig. Er sah den Lokalbesuch als „Belohnung“ für das Testen. Staus beim Eintritt befürchtet er nicht. „Das Herzeigen des Testergebnisses dauert zwei Sekunden.“

Auch der Handel hofft auf einen Neustart der Gastronomie. Die Möglichkeit, sich während der Shopping-Tour etwa in ein Cafe zu setzen, würde als „Frequenzbringer“ fungieren, sagte die Handelobfrau in der Wiener Wirtschaftskammer, Margarete Gumprecht.