Türschild Anglo Austrian Bank
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Wirtschaft

Ex-Meinl-Bank wird komplett geschlossen

Die ehemalige Meinl Bank und spätere Anglo Austrian Bank wird nun zur Gänze geschlossen. Laut „Standard“ (Mittwoch-Ausgabe) äußerten sich die Schuldnervertreter nicht zum Schließungsantrag des Masseverwalters – was als Zustimmung gilt.

Auf das Insolvenzverfahren wirkt sich die Betriebsschließung laut „Standard“ nur indirekt aus, weil Ausgaben wie für Mieten und für letzte verbliebene Mitarbeiter wegfallen. Insgesamt sind rund 382 Gläubiger mit Forderungen von mehr als 500 Millionen Euro betroffen. Die Einlagensicherung hat den Sparern rund 60 Millionen Euro überwiesen.

Schließung für Ende Februar beantragt

Der Masseverwalter beantragte laut der Zeitung beim Insolvenzgericht eine Schließung des Gesamtbetriebs am 28. Februar beantragt. Die Schuldnervertreter hätten sich bis Montag dazu nicht geäußert. Der Gläubigerausschuss habe dem Vorhaben zugestimmt.

Die Meinl Bank war 1923 von der Familie Meinl gegründet worden. Wann und wie das Unternehmen nun geschlossen wird, entscheidet die Insolvenzrichterin. Ein Teil des Betriebs war schon im November gerichtlich zugedreht worden. Über die frühere Privatbank, die Julius Meinl V. zuzurechnen war, war vor elf Monaten am Handelsgericht Wien die Insolvenz eröffnet worden.