Auf das Insolvenzverfahren wirkt sich die Betriebsschließung laut „Standard“ nur indirekt aus, weil Ausgaben wie für Mieten und für letzte verbliebene Mitarbeiter wegfallen. Insgesamt sind rund 382 Gläubiger mit Forderungen von mehr als 500 Millionen Euro betroffen. Die Einlagensicherung hat den Sparern rund 60 Millionen Euro überwiesen.
Schließung für Ende Februar beantragt
Der Masseverwalter beantragte laut der Zeitung beim Insolvenzgericht eine Schließung des Gesamtbetriebs am 28. Februar beantragt. Die Schuldnervertreter hätten sich bis Montag dazu nicht geäußert. Der Gläubigerausschuss habe dem Vorhaben zugestimmt.
Die Meinl Bank war 1923 von der Familie Meinl gegründet worden. Wann und wie das Unternehmen nun geschlossen wird, entscheidet die Insolvenzrichterin. Ein Teil des Betriebs war schon im November gerichtlich zugedreht worden. Über die frühere Privatbank, die Julius Meinl V. zuzurechnen war, war vor elf Monaten am Handelsgericht Wien die Insolvenz eröffnet worden.