Chronik

Kein Mindestabstand: Anzeigen

Wegen der hohen Temperaturen in den vergangenen Tagen hat die Polizei ihre Präsenz in der Wiener Innenstadt erhöht. Vor allem wegen Nichteinhaltung des Mindestabstands gab es Anzeigen und Organmandate.

Seit Mittwoch hat die Polizei 132 Identitätsfeststellungen durchgeführt, 110 Anzeigen wurden erstattet und 91 Organmandate eingehoben. „95 Prozent betrafen das Nichteinhalten des Zwei-Meter-Mindestabstands“, sagte Polizeisprecher Marco Jammer am Samstag.

Hauptsächlich am späteren Nachmittag und Abend trafen und versammelten sich Menschen im ersten Bezirk und standen mit alkoholischen Getränken beisammen. Besonders der Bereich Stephansplatz, Kärntner Straße und rund um den Graben wurde kontrolliert.

Überfüllte Mistkübel mit leeren Corona-Bierflaschen
ORF
Spuren von Feiern waren auf manchen Plätzen der Innenstadt nicht zu übersehen

„Keine Depression wegen Gesetz“

„Ich will nicht wegen eines Gesetzes in eine Depression verfallen“, meinte ein Jugendlicher am Freitagabend am Karlsplatz gegenüber „Wien heute“, „wir haben uns alle testen lassen. Meine Freunde sind auch so etwas wie Familie für mich, ich halte es ohne meine Freunde nicht aus. Ich versuche, das Risiko so weit wie möglich zu reduzieren.“

Kein Mindestabstand: zahlreiche Anzeigen

Wegen der hohen Temperaturen in den vergangenen Tagen hat die Polizei ihre Präsenz in der Wiener Innenstadt erhöht. Vor allem wegen Nichteinhaltung des Mindestabstands gab es Anzeigen und Organmandate.

„Ich finde es nicht verwerflich, wenn man sich mit Freunden trifft. Aber man sollte schauen, sich mit Freunden zu treffen, die auch vorsichtig sind und niemand in Gefahr bringen“, meinte ein weiterer Jugendlicher. „Nicht gegen die Regierung aber gegen die Maßnahmen“ äußerte sich ein Besucher am Karlsplatz: „Der Übergang vom Ein-Meter- zum Zwei-Meter-Abstand hat einfach keinen Sinn ergeben. Das finde ich einfach nicht richtig.“