Der Lenker fiel zunächst gegen 21.30 Uhr auf der Südosttangente einem Streifenwagen durch seinen Fahrstil auf. Die Polizisten wollten ihn anhalten und eine Verkehrskontrolle durchführen. Doch der Lenker schaltete die Beleuchtung seines Autos aus, beschleunigte und fuhr über die Abfahrt Handelskai von der Tangente ab.
Die Polizei verfolgte den Flüchtenden, der mit seinem Auto auf bis zu 120 km/h im Stadtgebiet beschleunigte. Er raste gegen Einbahnen und fuhr sogar auf Gehsteige. Mehrere Personen mussten zur Seite springen, um nicht von dem Auto erfasst zu werden. Entgegenkommende Autos verhinderten Zusammenstöße nur durch starkes Abbremsen oder Ausweichen.
Unter Drogeneinfluss und ohne Führerschein
In der Lassallestraße in der Leopoldstadt konnte die Polizei den Raser durch einen quer gestellten Streifenwagen stoppen. Dabei beschädigte der Raser aber noch zwei zivile Autos der Landesverkehrsabteilung. Im angehaltenen Auto befanden sich neben dem Lenker, einem 25-jährigen Serben, auch noch dessen Lebensgefährtin und deren sechsjähriger Sohn.
Bei der Kontrolle stellte die Polizei fest, dass der Mann unter Drogeneinfluss stand. Er besitzt keinen Führerschein und war mehrere Verwaltungsstrafen in der Höhe von insgesamt 4.000 Euro schuldig geblieben. Der Mann wurde wegen des Verdachts der Sachbeschädigung, der versuchten schweren Körperverletzung, Widerstand gegen die Staatsgewalt und mehrfacher Gefährdung der körperlichen Sicherheit festgenommen.