Chronik

Zwei Festnahmen nach Gewalt an Frauen

Ein 50-Jähriger soll am Montag in Penzing seine Ehefrau mit Mord bedroht und gewürgt haben. Die Polizei nahm ihn fest. In Favoriten wurde ein Mann festgenommen, der gegen ein Annäherungsverbot verstoßen hatte.

Der 50-Jährige wurde von Beamten der Polizeiinspektion Leyserstraße festgenommen, nachdem er seine um elf Jahre jüngere Ehefrau gewürgt, an den Haaren gerissen und mit Mord bedroht haben soll. Der gebürtige Syrer soll seiner Frau Gewalt angetan haben, nachdem diese Trennungswünsche geäußert hatte. Die beiden Töchter des Ehepaars – 16 und 18 Jahre alt – griffen ein, um ihre Mutter zu schützen, worauf ihnen der Familienvater mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben soll. Zugleich mit der Festnahme wurde ein vorläufiges Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.

37-Jähriger verstieß gegen Annäherungsverbot

In Favoriten wurde ein 37-Jähriger festgenommen. Er soll seine Ex-Lebensgefährtin Ende Jänner geohrfeigt und zu Boden gestoßen haben. Die 39-Jährige hatte damals gegen den Mann wegen Verdachts auf mehrfache Körperverletzung und gefährliche Drohung ein Betretungs- und Annäherungsverbot erwirkt. Es wurde auch eine einstweilige Verfügung erlassen, die ihm jedweden Kontakt zu seiner Ex-Partnerin untersagte. Nach seiner Beschuldigteneinvernahme wurde er auf freien Fuß gesetzt.

Wie die Landespolizeidirektion am Dienstag mitteilte, meldete sich die 39-Jährige am Montagnachmittag bei der Polizei und erklärte, ihr Ex-Lebensgefährte stehe ungeachtet des gegen ihn laufenden Strafverfahrens auf der Grünfläche vor ihrem Wohnzimmerfenster und brülle Drohungen in Richtung ihrer Wohnung. Zuvor habe der 37-Jährige zahlreiche Drohung auf ihrer Mobilbox hinterlassen und ihr üble SMS geschickt. Die Polizei verständigte daraufhin die Staatsanwaltschaft, die mündlich die Festnahme des 37-Jährigen anordnete.

Hilfe im Notfall

„Die Wiener Polizei ist Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt und duldet keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form. Der Polizeinotruf 133 ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden-Frauennotruf (01 71719) und der Frauenhausnotruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt“, sagte die Wiener Polizei in einer Aussendung. Die Beratungshotline der Kriminalpolizei lautet 0800 216346.