Stadtpark mit Kursalon Hübner
Josef Bollwein
Josef Bollwein
Politik

Widerstand gegen Schanigarten im Stadtpark

Für die in Wien angekündigten temporären öffentlichen Schanigärten sieht es nicht so gut aus. Ein Öffnungstermin ist weiter nicht in Sicht. Und es gibt Widerstand gegen die Pläne für den Stadtpark von City-Bezirkschef Markus Figl (ÖVP).

Er fühlt sich in die Pläne der Stadt nicht eingebunden. Niemand sei auf den Bezirk zugegangen, sagte Figl am Montag gegenüber Radio Wien. Er ist gegen eine gastronomische Bespielung des Stadtparks, wie es die Stadt plant.

Stadtpark als „Erholungsraum“

Denn hier sollen gleich zehn Gastroinseln und Picknickzonen für den Zeitraum von drei Monaten entstehen. Daneben will die Stadt ein bis zwei öffentliche Schanigärten in jedem Bezirk ermöglichen für Gastronomen, die keinen eigenen Gastgarten haben. Jeweils 36 Sitzplätze soll es dabei geben. Die Stadt stellt 2,8 Mio. Euro zur Verfügung.

„Ich finde es sehr schade, dass der Stadtpark als Erholungsraum den Menschen genommen werden soll“, so Figl. Denn gerade Erholungsraum sei derzeit sehr wichtig für die Menschen und Parkanlagen seien eben dafür da. Bei einer monatelangen Gastro-Bespielung des Stadtparks sei er daher „sehr skeptisch“.

Paket für öffentliche Schanigärten

Der Finanzausschuss der Stadt Wien hat am Montag ein 2,8-Millionen-Euro-Paket für öffentliche Schanigärten beschlossen.

Stadt hält an Plänen fest

Dass die Lage für die Gastronomie sehr schwierig sei, verstehe er. Figl bittet aber um einen „sorgsamen Umgang“ bei der Suche nach Lösungen. Bei der Stadt hält man an den Schanigärtenplänen fest. Auch, wenn man durch die Neuinfektionen das Projekt nach hinten schieben muss.