Liegestühle am Donaukanal
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Freizeit

Sommer bringt neue Lokale am Donaukanal

Am Donaukanal werden in der heurigen Sommersaison neue Lokale aufsperren. Zwar wird es von der CoV-Entwicklung abhängen, in welchem Ausmaß der Betrieb erfolgen kann. Wer welche Flächen bespielen darf, ist aber nun geklärt.

Die Pläne wurden am Montag von der zuständigen Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) und dem für den Bund für die Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK) zuständigen Staatssekretär Magnus Brunner (ÖVP) präsentiert. Die DHK vergibt die Flächen am Kanal und führte zuletzt eine zweite Interessentensuche durch.

Drei Betriebe kamen zum Zug

Dass sich die Gastroentscheidungen länger hinzogen und in Etappen absolviert wurden, lag am Streit mit diversen Pächtern, die auch in gerichtliche Auseinandersetzungen mündeten. In der jüngsten Vergaberunde kamen nun drei Betriebe zum Zug, nachdem schon 2018 zwei Flächen neu zugeteilt worden waren.

Ein Rendering vom Lokal „Die Werkstatt“
APA/Stadt Wien
Rendering von „Die Werkstatt“ gegenüber vom Badeschiff

„Wir alle wissen nicht, wann die Gastronomie aufsperren wird“, sagte Sima heute, sie zeigte sich aber prinzipiell erfreut über die „geballte Menge“ an neuen Gastroanbietern, die am Donaukanal öffnen werden, wenn dies wieder erlaubt ist. Wobei die Neuzugänge ihre Lokale erst errichten müssen, die Inbetriebnahme wird wohl jedenfalls erst ab dem Sommer erfolgen.

Fahrradreparatur inklusive

Mit dabei sind nun auch folgende Projekte: „Urban Tribes“, „Muse“ und „Die Werkstatt“. Bei ersterem, das zwischen Salztorbrücke und Marienbrücke aufseiten des ersten Bezirks (wo einst die „Johann Strauss“ ankerte) aufgebaut wird, spielt das Fahrrad eine große Rolle, wie Sima erläuterte. Neben Gastronomie soll es dort auch die Möglichkeit geben, sein Rad reparieren zu lassen bzw. selbst in kleinen Werkstätten diesbezüglich aktiv zu werden.

Sommer bringt neue Lokale am Donaukanal

Am Donaukanal werden in der heurigen Sommersaison neue Lokale aufsperren. Zwar wird es von der CoV-Entwicklung abhängen, in welchem Ausmaß der Betrieb erfolgen kann. Wer welche Flächen bespielen darf, ist aber nun geklärt.

„Muse“ wartet ebenfalls mit Speis und Trank sowie mit einer öffentlich zugänglichen Galerie auf. Das Lokal wird auf der Seite des zweiten Bezirks errichtet, nämlich auf einer Fläche, die zuvor zur Adria Wien gehörte. „Die Werkstatt“ wiederum möchte gegenüber, flussaufwärts vom Badeschiff, neben Wiener Küche auch Bereiche für sportliche Betätigung sowie eine kleine Bühne für Liveevents anbieten.

Verträge für zehn Jahre

In der ersten Runde der Neuausschreibung waren die Cafe-Bar „Fräulein’s fabelhafter Sommergarten“ direkt beim Badeschiff sowie das Foodcourt-Projekt „Danube Waterfront“ beim Glashaus am gegenüberliegenden Ufer erstmals ausgewählt worden. Verlängert wurden damals auch bestehende Kanalanlaufstellen wie die Hafenkneipe, der Tel Aviv Beach oder das Feuerdorf. Die Verträge sind jeweils auf zehn Jahre befristet, was ein auch wirtschaftlich sinnvoller Rhythmus sei, wie Brunner versicherte.

 Ein Rendering vom Lokal „Fräulein’s fabelhafter Sommergarten“
APA/Stadt Wien
Ein Rendering vom Lokal „Fräulein’s fabelhafter Sommergarten“

Damit folgt die Stadt auch einer Empfehlung des Rechnungshofs, wie betont wurde. Die Auswahl der Betreiber erfolgte durch eine Jury, in der Fachleute aus den Bereichen Architektur/Gestaltung, Vergabe- und Vertragsrecht und auch Tourismus mit dabei waren. Die Flächen werden nun auch alle direkt vergeben. Dass Mieter Areale weiterverpachten, was ebenfalls für Kritik gesorgt hat, ist nicht mehr möglich, sagte Sima.