Wirtschaft

Wiener Kryptofirma mit Milliardenbewertung

Ein kleines Start-up aus Wien hat es geschafft, den so heiß begehrten „Einhornstatus“ zu erreichen. Die Kryptofirma Bitpanda hat Investoren an Land gezogen und so eine Firmenbewertung von mehr als einer Milliarde Dollar erreicht, berichtete der „Standard“ (Onlineausgabe).

In einer zweiten Investmentrunde innerhalb eines halben Jahres habe das Unternehmen 143 Millionen Euro eingesammelt. Das Geld sei von keinem Unbekannten gekommen. Angeführt wurde die Investmentrunde vom Wagnisfinanzierer Valar Ventures rund um den deutsch-amerikanischen Tech-Milliardär Peter Thiel. Mit dabei ist auch DST Global. Die aktuelle Finanzierung wurde letzte Woche unterzeichnet und befindet sich derzeit im erforderlichen Genehmigungsprozess der österreichischen Finanzmarktaufsicht.

350 Mitarbeiter aus 50 Nationen

„Privatanleger werden bald Zugang zu einer noch größeren Auswahl an digitalen Assets haben, und wir wollen unser Angebot in weitere neue Märkte bringen“, sagte Bitpanda-Geschäftsführer Eric Demuth zum „Standard“. Neben Krypto-Assets können über die Plattform seit 2019 auch Edelmetalle wie Gold und Silber gehandelt werden. Mitte Februar bekam Bitpanda dann die Konzession als Wertpapierhändler. Ab April soll es möglich sein, in Teilaktien und ETFs zu investieren.

Start-up „bitpanda“ über eine Milliarde Euro wert

Es ist für sie offenbar ein Bärenstarkes Geschäft: Die Wiener Firma bitpanda bietet eine Plattform an, auf der man mit Kryptowährungen wie Bitcoin, Gold und Silber handeln kann. Das läuft offenbar so gut, dass das Unternehmen nach einem Investment als erstes heimisches Start-up jetzt über eine Milliarde Euro wert ist.

Bitpanda wurde 2014 von Demuth, Paul Klanschek und Christian Trummer gegründet. Aktuell beschäftigt das Unternehmen mehr als 350 Menschen aus 50 Nationen. Kürzlich weiteten sie ihre Geschäfte nach Frankreich, Spanien und in die Türkei, Italien und Polen aus. In Berlin, London, Paris, Madrid und auch Barcelona sollen neue Zweigstellen eröffnet und mit dem frischen Geld weitere neue Märkte erschlossen werden, hieß es in dem „Standard“-Bericht.