Brand in Wohnhausanlage
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Chronik

Mann stirbt bei Zimmerbrand

Gleich zweimal ist die Wiener Berufsfeuerwehr am Dienstag zu Bränden in Wohnungen ausgerückt. Während zwei Männer auf der Wieden mit dem Schrecken davonkamen, starb ein Mann nach einem Brand in Floridsdorf.

Nachbarn bemerkten, dass aus einem gekippten Fenster einer Wohnung in der Wedekindgasse dichter Rauch hervorquoll. Sie alarmierten die Feuerwehr, die unter Atemschutz in den vierten Stock des Hauses vordrang und die versperrte Wohnungstür aufbrach. In der Wohnung lag ein Mann mit schweren Verbrennungen, den die Feuerwehrleute bargen und der Wiener Berufsrettung übergaben. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden. In der Wohnung fanden die Feuerwehrleute dann noch einen unverletzten Hund.

Die Berufsrettung versorgte den Mann notfallmedizinisch, bevor er mit dem Rettungshubschrauber in das AKH geflogen wurde. Die Verbrennungen erwiesen sich aber als zu schwer, der Mann sei im AKH gestorben, wie es am Mittwoch hieß.

Brennende Therme versperrte Fluchtweg

Dramatisch verlief der zweite Einsatz auf der Wieden. In einer Wohnung in der Wiedner Hauptstraße hatte eine Gaskombitherme Feuer gefangen und bereits mehrere Möbelstücke im Vorzimmer in Brand gesetzt. Zwei Männer in der Wohnung wurden selbst auf den Brand aufmerksam, die Flammen schnitten ihnen aber bereits den Fluchtweg ins Stiegenhaus ab. Sie schlossen die Tür zum Vorzimmer, alarmierten die Feuerwehr und warteten an hofseitig gelegenen Fenstern auf die Feuerwehr.

Einsatzkräfte bereiteten mit einer Leiter die Rettung der beiden aus dem ersten Stock vor, während ein anderer Feuerwehrtrupp unter Atemschutz mit einer Löschleitung zum Brandherd vordrang. Das Feuer konnte rasch gelöscht werden, die beiden unverletzt gebliebenen Männer konnten schließlich doch über das Stiegenhaus in Sicherheit gebracht werden. Die Brandursache in beiden Fällen war Mittwochvormittag noch unbekannt. Die Ermittlungen laufen.