Weggesperrte Schanigartentische und -Sesseln vor geschlossenem Lokal
APA/Roland Schlager
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Wirtschaft

Gastronomie will „spätesten“ Öffnungstermin wissen

Nach der Absage der Gastgartenöffnung vor Ostern herrscht Frustration in der Gastronomie. Die Branche verlangt nun von der Regierung Planungssicherheit, zumindest ein Worst-Case-Szenario, wann sie spätestens aufsperren kann.

„Die Stimmung ist ziemlich frustriert, das kann man sich vorstellen, ob dieser sehr, sehr langen Schließzeit“, sagt der Wiener Gastronomie-Obmann Peter Dobcak. „Vor allem bei jenen, die noch immer auf die Auszahlungen warten – sei es für Kurzarbeit, der Fixkostenzuschuss, die Umsatzersätze. Das sind jene, wo es jetzt extrem eng wird und da hoffe ich auf baldige Zahlungen.“

Die Absage der Gastgarteneröffnung, hatte Dobcak schon erwartet: „Dadurch, dass wir immer 14 Tage Vorlaufzeit verlangt haben – wir müssen ja unsere Betriebe hochfahren, Mitarbeiter aus der Kurzarbeit holen – war es für uns nicht überraschend nach der ersten Verschiebungen, dass sich das vor Ostern nicht mehr ausgeht“, so Dobcak.

Aufsperrverbot für Gastronomie besteht weiter

Keine Öffnungen – das trifft weiterhin die Gastronomie sehr hart. Ursprünglich war ja eine Öffnung ab 27. März zumindest für Schanigärten angedacht, daraus wird nichts. Wiener Wirte kommentieren die weitere Verlängerung des bereits monatelangen Aufsperrverbots.

Planung des Worst-Case-Szenarios

Die Gastronomie brauche nun aber dringend eine Perspektive, ein Öffnungsdatum, das hält. „Dann soll uns die Regierung das entfernt möglichste Datum nennen. Ein Worst-Case-Szenario.“ Man hofft auf eine Öffnung spätestens im April. Aber man würde sich auch mit Ende Mai zufriedengeben, wenn dieser Termin tatsächlich hält.

Bis dahin hofft die Gastronomie, so Dobcak, auf eine Aufstockung der Förderungen, um die Betriebe erhalten zu können. Denn nur Lieferungen anzubieten, rechnet sich nicht, sagt auch Luigi Barbaro, Gastronom in der Wiener Innenstadt. „Das ist mehr eine Beschäftigungstherapie.“