Volkstheater Außenansicht
APA/Hans Punz
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Kultur

Volkstheater startet Theater via Telefon

Das Wiener Volkstheater stemmt sich gegen den Lockdown und bringt ein Theaterprojekt auf Schiene, das auch unter den verschärften Coronavirus-Maßnahmen möglich ist. Das Publikum braucht dafür vornehmlich eines: ein Telefon zu Hause.

„Tausend Wege – Ein Telefonat“ ist der Titel des Telefontheater-Projekts. Dafür hat man die internationale Produktion des Kollektivs 600 Highwaymen ins Deutsche übertragen und adaptiert. Die aus New York stammende und bereits mit einem Nestroy geehrte Theatergruppe 600 Highwaymen hat ein Stück konzipiert, bei dem in einem Telefonat zwei Fremde einer Reihe von Anweisungen folgen, die ein Porträt des anderen zeichnen.

Im Laufe des Theaterabends verschwimmen so die Grenze zwischen fremd und vertraut, Distanz und Nähe. Start des Telefontheaters ist am 30. März. Jeweils von Dienstag bis Donnerstag sind dann bis 22. April täglich drei Slots angesetzt, an denen sich Interessierte per Telefon einwählen können.

Audiowalks sollen im April fortgesetzt werden

Und auch das Erfolgsformat „Black Box“, bei dem Rimini Protokoll einen Audiowalk durch das Volkstheater konzipiert hat, soll im April fortgeführt werden. Hier beginnt der Kartenverkauf, sobald die konkreten Maßnahmen in Wien nach der verordneten „Osterruhe“ feststehen.

Bei dem Audiowalk begibt sich alle fünf Minuten ein Besucher oder eine Besucherin alleine mit Kopfhörern auf eine Erkundungstour durch das Theater. Während des 90-minütigen Rundgangs kommen verschiedenste Expertinnen und Experten, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter etwa aus der Technik und Ensemblemitglieder zu Wort.