Andrang Impfstraße Austria Center
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Wien impft

1.500 drängten sich um 300 Impfdosen

Ordner und Polizisten haben am Donnerstag in der Impfstraße im Austria Center einschreiten müssen. Grund war ein Missverständnis bei der Anmeldung. Dadurch kamen zu viele Menschen gleichzeitig zum Austria Center.

Mit Donnerstag waren 214.718 Wienerinnen und Wiener gegen das Coronavirus einmal geimpft, 70.380 haben bereits auch die zweite Impfung erhalten. Es sollten noch ein paar mehr werden, doch das verhinderte ein Chaos bei der Impfstraße im Austria Center. Ordner bemühten sich, den Andrang rund um die Mittagszeit einigermaßen in den Griff zu bekommen. Die Menschen kamen so zahlreich, dass auch kein Mindestabstand mehr eingehalten wurde. Die Polizei half mit, die Menschen zu informieren und in die richtigen Spuren zu leiten.

Mehr informiert, um Dosen wirklich verbrauchen zu können

Das Chaos entstand, weil 300 Impfdosen zusätzlich verfügbar waren. Daraufhin wurden 1.500 Personen per Mail und Sms davon informiert, dass es wieder möglich sei, sich online anzumelden. „Man hat die Möglichkeit bekommen, auf einen Link zu drücken, das ist 300 Leuten gelungen und die haben da auch einen Impftermin bekommen. Alle anderen mussten wieder nach Hause geschickt werden“, sagte Sonja Vicht vom Gesundheitsdienst Wien gegenüber „Wien heute“. Für die Betroffenen war das natürlich unangenehm.

Impfstau im Austria Center

214.718 sind mit einer Erstimpfung in Wien versorgt, 70.380 Menschen haben auch die zweite schon bekommen. Es sollten wieder mehr werden – beim Austria Center. Doch durch ein Missverständnis beim Anmelden, sind zu viele Menschen gleichzeitig gekommen.

Seitens der Stadt hieß es, man habe absichtlich mehr als 300 Menschen angeschrieben. Es sollte so gewährleistet werden, dass die verfügbaren Impfdosen auch wirklich vergeben werden können. Dabei sollten Termine einfach nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben werden.

Die Altersgruppe 75 plus ist seit Montag Zielgruppe der städtischen Impfkampagne. Die Mails und Sms zu den zusätzlichen Impfterminen wurden aber auch an Personen unter 75 Jahren versandt. „Es wurde an die ganze Warteliste verschickt. Das war der Fehler“, sagte Vicht auf Nachfrage.