Mehrere Monate dauerte es, diese große Teststrategie zu entwickeln. Im Vordergrund stand dabei, eine Methode zu entwickeln, die zuverlässig ist und bei der kein medizinisches Fachpersonal notwendig ist: „Wir brauchen unser Fachpersonal fürs Impfen und wir können logischerweise unser Fachpersonal nicht von heute auf morgen verdoppeln“, sagte Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).
152 Abhol- und 620 Abgabestationen
Die Teststrategie beruht auf der Zusammenarbeit zwischen dem REWE-Konzern und einem eigens errichteten Großlabor. Dort können pro Woche 1,4 Millionen PCR-Gurgeltests ausgewertet werden. Wer sich testen will, meldet sich via Internet an, holt sich in einer der 152 BIPA-Filialen Tests des Herstellers Lead Horizon ab und geht damit nach Hause.
Dort spült man eine Lösung im Mund, die anschließend in ein Glasröhrchen befördert werden muss, wobei dies via Web-App und Videofunktion aufgezeichnet wird. Dann gibt man den Test in einer von 620 REWE-Filialen, also bei Billa, Merkur, Bipa, Penny oder Tankstellen mit REWE-Shops ab. Letztere haben auch sonntags geöffnet. Das Ergebnis des Tests kommt binnen 24 Stunden auf das Handy. Das entsprechende Zertifikat ist bis zu 72 Stunden nach Durchführung des Tests gültig.
Anmeldung via Internet
Personen, die nicht in Wien wohnen, aber in Wien arbeiten, dürfen ebenfalls teilnehmen. Allerdings können sie ihr Proberöhrchen nur in Wien abgeben. Die Registrierung und damit auch die Verwendung der Tests ist bereits über die Website www.allesgurgelt.at bzw. der App von Lead Horizon möglich. Der Vorteil der PCR-Tests liegt darin, dass sie sehr genau sind und Infektionen auch anzeigen können, wenn diese noch ganz am Anfang steht. Das war mit den bisherigen Schnelltests nicht möglich.