Die Kunstinstallation lässt eine Leiter über der Taufkapelle durch das Gewölbe bis knapp unter die Spitze des Südturms wachsen. Die Wiener Künstlerin Thanner hat ihre Installation, die in Neongold erstrahlen wird, auf Einladung von Dompfarrer Toni Faber konzipiert.
Die Himmelsleiter, auch Jakobsleiter genannt, „symbolisiert den Auf- und Abstieg zwischen Himmel und Erde“ und basiert auf einer biblischen Erzählung aus dem Alten Testament, wie es in der Ankündigung zum Projekt heißt. Ihre Symbolkraft darf die Himmelsleiter bis 31. Mai ausstrahlen, bis dahin soll sie ab dem Osterwochenende jede Nacht leuchten.
Installation leuchtet ab Karsamstag
„Der Mensch geht oft in vielerlei Weise über sich hinaus und jedes Mal erfüllt er dabei sein eigentliches Leben mit Sinn“, wird Thanner zur Bedeutung ihres Werks zitiert. „Die Himmelsleiter als Sinnleiter, so oft bis wir erkennen, dass die unterste Sprosse gleich ist wie die Oberste. Für mich bedeutet das, dass wir das Leben auf verschiedenen Ebenen und Rängen leben.“
„Himmelsleiter“ am „Steffl“ präsentiert
Eine sprichwörtliche Leiter zum Himmel gibt es ab dem Osterwochenende im und am Wiener Stephansdom zu bewundern: Dann startet nämlich die Kunstinstallation „Himmelsleiter“ von Billi Thanner. Am Mittwochabend wurde das Vorhaben erstmals präsentiert.
Neben dem Probelauf für die Beleuchtung, die dann offiziell vor dem Beginn der Osternachtfeier im Stephansdom am Karsamstag um 21 Uhr startet, fand am Mittwochabend auch die Performance „Die 33 Tugenden“ statt. Dabei ging es um Begriffe wie Achtsamkeit, Bescheidenheit, Geduld, Mut oder Weltoffenheit.

Umgesetzt wurde die „Himmelsleiter“ sowie die Aufführung der Tugenden mit Unterstützung der Simacek Facility Management Group GmbH, die mit ihrem Programm „Visionary Project“ Vorhaben aus den Bereichen Kunst, Kultur, Architektur und Gesundheitswesen fördert.