Die Albertina
Alexander Ch. Wulz / Albertina Wien
Alexander Ch. Wulz / Albertina Wien
Kultur

Baselitz schenkt Albertina 50 Zeichnungen

Der deutsche Maler Georg Baselitz hat der Albertina 50 seiner Zeichnungen von 1962 bis heute geschenkt. Das Museum beherbergt laut Aussendung bereits jetzt eine der beiden größten Baselitz-Sammlungen der Welt. Das Museum plant für 2023 eine große Retrospektive.

Baselitz, dem 2015 die österreichische Staatsbürgerschaft verliehen wurde, traf eine Auswahl von 180 Arbeiten, aus denen die Albertina 50 für ihre Sammlung wählen kann. „Nachdem uns Baselitz bereits vor einigen Jahren eine Auswahl von fünf Gemälden aus seinem eigenen Bestand übergeben hat, freue ich mich besonders über diese Erweiterung der Sammlung“, so Albertina-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder.

Bereits in der Vergangenheit gelangten Baselitz-Werke wie etwa sein Selbstbildnis, das die Albertina modern in ihrer nächsten Präsentation ab Ende April erstmals zeigen wird, ans Haus.

Große Retrospektive anlässlich des 85. Geburtstages

Schröder strich in diesem Zusammenhang den „engen und freundschaftlichen Kontakt“ der Albertina zu Künstlerinnen und Künstlern wie Martha Jungwirth, Alex Katz, Robert Longo, Cecily Brown und Arnulf Rainer hervor. Dieser führe dazu, „dass die Albertina und Wien als Kunststandort international wahrgenommen werden“. Die jüngste Schenkung durch Baselitz reihe sich hier nahtlos ein.

Im November wird es laut Schröder eine Kooperation zwischen Musikverein, Wien Modern und Albertina geben: „Eine musikalische Überraschung zu den Werken von Georg Baselitz.“ Anlässlich des 85. Geburtstags des Künstlers plant die Albertina eine große Zeichnungsretrospektive für 2023. Neben der Albertina erhält auch die Morgan Library in New York 50 Zeichnungen.

„Ich wollte raus aus dem Grau“

In Salzburg hat sich Baselitz mit 83 gerade ein neues Atelier eingerichtet. Vor einer neuen Werkschau spricht er über den Antrieb für seine Malerei. „Am Ende wollte ich aus diesem Grau rauskommen“, erzählt Baselitz von seinen Anfängen in den 1950ern, und warum er alles auf den Kopf stellen musste – mehr dazu in news.ORF.at.