Ein Gerüst, das den gesamten Innenraum der Kirche ausfüllt, führt bis auf 26 Meter Höhe. Verschmutzungen und massive Schäden werden nun sukzessive beseitigt.
„Die letzte Restaurierung war hier 1958. Seit dieser Zeit ist hier nichts mehr passiert. Und natürlich waren schon große Schäden und Verschmutzungen. Was wir vorgefunden haben sind massive Risse. Durchgeführt werden die ganze Stuckrestaurierungen und auch die Wandmalereien“, sagt der Architekt der Erzdiözese Harald Gnielsen gegenüber „Wien heute“.
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„Es gab natürlich viele Beschädigungen“
Direkt unter der Flachkuppel liegt der Freskenzyklus, der die Lebensgeschichte Mariens darstellt, wie das Verkündigungsbild. Die Bilder sind im Laufe der Jahrhunderte mehrfach übermalt worden. „Es ist eine Reinigung, zuvor eine Konsolidierung, wo es notwendig ist. Und dann gab es natürlich viele Beschädigungen. Und wir stellen die Bilder im Grunde wieder so her, wie sie zu ihrer Zeit entstanden waren“, sagte Restaurator Jörg Riedl.
Restaurierung der Dominikanerkirche
Ein frühbarockes Kirchen-Juwel in der Wiener Innenstadt wird derzeit aufwendig generalsaniert: die Dominikanerkirche in der Postgasse, erbaut im Jahr 1631.
An die Restaurierung ist auch eine Hoffnung geknüpft. "Dass wir die frühbarocke Pracht wieder zum Glänzen bringen. Und dass man in dieser barocken Bildwelt wieder ein Stück Gott finden kann“, sagte der Prior der Dominikanerkirche Günter Reitzi.
Da die Kirche derzeit geschlossen ist, werden die Gottesdienste im Pfarrsaal des benachbarten Klosters gefeiert und auch gestreamt. Ganztägig geöffnet ist eine kleine Kapelle mit Marienbild für individuelle Andachten.