Logo der Wiener Festwochen auf einer Bühne
APA/Herbert Pfarrhofer
APA/Herbert Pfarrhofer
Kultur

Festwochen zahlen Förderung zurück

Die Wiener Festwochen werden angesichts des Kultur-Lockdowns 1,8 Mio. Euro respektive 20 Prozent ihrer Fördergelder zurückzahlen. Das kündigte die Wiener SPÖ-Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler an.

„Die Wiener Festwochen werden Geld zurücküberweisen beziehungsweise für heuer dementsprechend weniger Subvention bekommen“, erklärte die Stadträtin im „Kurier“-Interview. Zugleich hofft die Kulturpolitikerin weiterhin, dass das Festival heuer wie geplant am 14. Mai eröffnen kann: „Ich würde es mir aus tiefster Seele wünschen.“ Laufen sollen sie dann bis 20. Juni.

Erste Programmpunkte schon bekannt

„Die Festwochen wollen das Programm Mitte April lancieren. Aber sie arbeiten unentwegt an Alternativplänen“, so Kaup-Hasler. „Es gibt einfach zu viele unbekannte Faktoren momentan.“ Die ursprünglich für Mitte März geplante Programmpräsentation wurde verschoben. Erste Pläne wurden aber schon im Dezember und Jänner veröffentlicht.

So soll es mit der „Trilogie der Ungleichheiten“ einen weiteren Programmpunkt geben. Der britische Autor und Regisseur Alexander Zeldin wird unter dem Titel „The Inequalities“ drei eigenständige Theaterabende zu einer „kapitalismuskritischen Trilogie“ zusammenführen. Bereits Anfang Dezember wurde eine Neu-Interpretation von Mozarts Oper „La clemenza di Tito“ von Milo Rau bekannt gegeben.

Prüfung bei Vereinigten Bühnen

Ob mit den Vereinigten Bühnen Wien auch ein weiterer großer Kulturbetrieb im Bundesland einen Teil ihrer Subventionen in Höhe von 40,2 Mio. Euro zurückzahlen werden müssen, steht indes noch nicht fest. „Wir warten auf die Abrechnung und werden sie uns sehr genau anschauen. Denn wir alle haben ein Interesse daran, dass Fördermittel sachgemäß verwendet werden“, so Kaup-Hasler.