Chronik

159 Online-Bestellungen mit fremden Namen

Ein halbes Jahr lang soll ein junges Paar in Wien regelmäßig Bestellbetrug begangen haben: Waren aller Art wie Kleidung, Elektrogeräte und Haushaltsmaschinen wurden bei verschiedenen Händlern geordert, jeweils unter falschen Namen und zu falschen Adressen.

Dann leiteten der 22- und die 21-Jährige die Pakete um oder fingen sie ab, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst. Die ursprünglichen – von den beiden angegebenen – Empfängerinnen und Empfänger bekamen die Rechnung und zum Teil auch Mahnungen. Da sich gleich mehrere Personen über die Rechnungen beschwerten, kam ein akribischer Ermittler den beiden Bestellern auf die Schliche.

Schadenssumme von rund 21.000 Euro

Der Polizist von der Inspektion Trillergasse führte mehrere Wochen lang Akten aus dem ganzen Stadtgebiet zusammen, um dem Paar das Handwerk zu legen. Er klärte auf diese Weise 159 einzelne Fälle von Bestellbetrug mit einer Schadenssumme von rund 21.000 Euro. Die ergibt sich aus den Rechnungen, die unbezahlt geblieben sind. Die Tatverdächtigen sind geständig und wurden angezeigt.