Baustellenbild Marina Tower am Handelskai
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Wirtschaft

Marina Tower bereits über 100 Meter hoch

Der Marina Tower am Handelskai hat die 100-Meter-Marke überschritten. 40 Meter fehlen noch, bis er im Sommer 2022 fertig ist. Laut BUWOG liegt man im Zeit- und Kostenplan. Rund zwei Drittel der 511 Eigentumswohnungen sind bereits verkauft.

„Residieren, schnabulieren und flanieren an Wiens schönem Donauufer“: So bewirbt die BUWOG die Eigentumswohnungen auf willhaben. Gemeinsam mit der IES Immobilien entwickelt sie das Hochhausprojekt, das mit rund 140 Metern Wiens höchstes Wohnhochhaus werden soll. Zumindest so lange, bis es vom bereits in Bau befindlichen Wohnturm „Danube Flats“ in Kaisermühlen mit rund 160 Metern Höhe abgelöst wird.

„Wir haben Wohnungen in der Größenordnung von 40 bis 300 Quadratmeter. Die billigste Wohnung war um die 200.000 Euro etwa. Das geht dann hinauf bis zu den obersten Geschoßen und den sechs Penthäusern ab 2,5 Millionen Euro“, sagte BUWOG-Vertriebsdirektor Peter Friedrich Berchtold gegenüber „Wien heute“. Der durchschnittliche Quadratmeterpreis macht rund 6.500 Euro aus. 330 Wohnungen – also knapp zwei Drittel – sind bis jetzt verkauft.

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„Niemand kauft die Katze im Sack“

Eine 69 Quadratmeter große Wohnung im 31. Stock kostet 667.100 Euro. Je höher die Wohnung liegt, desto teurer. Und auch der Blick auf die Donau kostet extra. Wohnungen mit Blick auf die Tangente, die meistbefahrene Straße Österreichs, sind billiger. Wie sich die Lage jeweils auf den Preis auswirkt, wollte Berchtold nicht sagen. Nur so viel: „In Zahlen kann ich es nicht sagen. Es gibt Zu- und Abschläge.“

Auf dem Bauplatz direkt neben dem Marina Tower will die BUWOG langfristig weitere Hochhäuser bauen. Die beeindruckende Aussicht bis nach Klosterneuburg, wäre dann für einen Teil der Bewohnerinnen und Bewohner verbaut. „Auch das ist schon in den Verkaufspreisen berücksichtigt. Niemand kauft die Katze im Sack“, sagte Berchtold. Der Blick von der Rückseite des 41-stöckigen Marina Towers dürfte aber bleiben. An schönen Tagen sieht man von dort bis zum Schneeberg.

Visualisierung des Marina Towers am Handelskai
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So soll das fertige Projekt aussehen

Marina-Deck auch für die Öffentlichkeit zugänglich

Teil des Projekts ist auch das sogenannte Marina-Deck. Dabei handelt es sich um eine Überplattung von Bahngleisen und der Bundesstraße B14. Die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner sollen darüber direkt zum Donauufer gelangen. Und es wird auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein, sagte Berchtold. Kommen sollen auch ein Ärztezentrum, ein Supermarkt, ein Fitnesscenter, ein Cafe, eine Apotheke und ein Kindergarten.

Visualisierung des Marina-Decks beim Marina Tower am Handelskai
Isochrom
Das Marina-Deck wird laut BUWOG auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein – und führt direkt zum linken Donauufer

Nähe zur U2 als Herausforderung beim Bau

Rund 400 Arbeiter sind derzeit sechs Tage die Woche auf der Baustelle im Einsatz. Dabei gab es schon mehrere Herausforderungen. Im ersten Jahr etwa stand die Baugrube wegen des hohen Grundwasserspiegels acht Meter unter Wasser. Sie musste ständig ausgepumpt werden und wurde dann dicht gemacht. Auch die unmittelbare Nähe zur U2 erfordert wegen des enormen Gewichts des Hochhauses und damit einhergehender Setzungen besondere Maßnahmen.

Marina Tower an der Donau wächst weiter

Ein Ausblick bis zum Schneeberg, oder über die Tangente. Das steht den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern im Marina Tower ins Haus. Bis der Turm am Handelskai fertig ist, fehlen noch 40 Meter.

„Es wurden hydraulische Pressen im U-Bahnbauwerk eingebaut, um sämtliche Bewegungen die durch unser Bauwerk entstehen, aufzufangen und die Gleise immer in der absoluten Nulllage zu belassen“, erklärte Projektleiter Danijel Krajina.

„Liegen im Kosten- und Zeitplan“

Durch die Coronavirus-Krise habe es leichte Verzögerungen gegeben, die man aber mittlerweile wieder aufgeholt hat. „Wir liegen im Kosten- und Zeitplan“, sagte Berchtold. In das Projekt investieren BUWOG und IES Immobilien „deutlich mehr als 100 Millionen Euro“. Wie viel genau, wollte ein BUWOG-Sprecher mit Verweis auf die Notierung an der Börse nicht sagen. Im Sommer 2022 sollen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner einziehen können, hieß es.