Politik

Anmeldung für Ehrenamtswoche läuft ab

Erstmals startet in Wien heuer das Projekt der Ehrenamtswoche – in der letzten Schulwoche vor den Sommerferien. Kinder und Jugendliche sollen so in ihrem sozialen Engagement unterstützt werden. Am Donnerstag ist Anmeldeschluss.

Unter dem Motto „Einfach machen“ soll Kontakt und Beziehung zwischen jungen, motivierten Menschen und Vereinen, NGOs, Organisationen geschaffen werden, um einen Beitrag für ein soziales Miteinander zu leisten. Die Wiener Ehrenamtswoche resultiert als eine Maßnahme aus der Kinder- und Jugendstrategie der Stadt Wien, die im Vorjahr beschlossen wurde.

„Viele Jugendliche in Pandemie passiver geworden“

Gemeinsam mit Streetworkern Hygieneartikel an wohnungslose Menschen verteilen oder Müll einsammeln: Das sind nur zwei der möglichen Projekte, die im Rahmen der ersten Wiener Ehrenamtswoche umgesetzt werden sollen. Gerade in der CoV-Pandemie seien viele Kinder und Jugendliche immer passiver geworden, sagte Gini Stern vom WienXtra-Organisationsteam am Sonntag gegenüber Radio Wien.

Deshalb sei es Ziel der Initative, dass junge Menschen „in einer Sache aktiv werden, das soziale Miteinander mehr spüren, die Stadt mitgestalten, die Stadt verschönern“. Mitmachen können Schulklassen aller Schulstufen. WienXtra prüft die Ideen und hilft auch bei der Umsetzung in der letzten Schulwoche vom 25. Juni bis 1. Juli. Die ehrenamtlichen Aktionen werden dann je nach CoV-Situation angepasst.

„Kooperativ, rücksichtsvoll und solidarisch"“

Verschiedene Organisationen bekundeten ihr Interesse, darunter das Jugendrotkreuz. Auch die Volkshilfe Wien sicherte ihre Teilnahme an der Ehrenamtswoche zu. Jugend- und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS) sieht Vorbildcharakter für andere Bundesländer: „Gerade in einem Jahr wie diesem wurde uns vor Augen geführt, wie wichtig es ist, als Gesellschaft und als Großstadt zusammenzuhalten. Wir haben gesehen, dass sich Kinder und Jugendliche in dieser angespannten Zeit unglaublich kooperativ, rücksichtsvoll und solidarisch gezeigt haben, und das ist nicht selbstverständlich."