Impfstoff von Johnson & Johnson
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Coronavirus

J&J-Lieferstopp ohne Folgen für Wien

Am Dienstag sind 16.800 Impfdosen von Johnson & Johnson in Österreich eingetroffen. Doch schon kurz darauf hat der US-Hersteller empfohlen, den Impfstoff nicht zu verwenden. In Wien hätte der Impfstoff von niedergelassenen Ärzten gespritzt werden sollen.

Insgesamt 2,5 Millionen Impfdosen hatte Österreich bestellt. Doch dann gab es eine Produktionspanne in den USA, 15 Millionen Dosen mussten eingestampft werden. Dann wurden Nebenwirkungen des Impfstoffs bekannt. Bei fast sieben Millionen Impfungen in den USA habe es sechs Todesfälle durch Thrombosen gegeben. Johnson & Johnson empfahl zunächst, den Impfstoff nicht zu verwenden. Kurz danach stoppte der Konzern die Auslieferung in Europa – mehr dazu in J&J verzögert Vakzinauslieferung in Europa (news.ORF.at).

Hacker: Keine Auswirkungen auf Wien

Die 16.800 Impfdosen in Österreich werden vorerst nicht verteilt. Aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) heißt es dazu, dass das Johnson&Johnson-Serum für Wien mit 10.000 für April eingeplanten Dosen nur eine untergeordnete Rolle spiele. Diese Lücke könne durch Produkte anderer Hersteller kompensiert werden. Impfstoff des US-Herstellers hätte bei Impfungen in den Impfboxen ab nächster Woche und bei Impfungen durch niedergelassene Ärzte verwendet werden sollen.

519 Neuinfektionen binnen 24 Stunden

In Wien ist die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen mit dem Corona-Virus zuletzt zurückgegangen. 519 sind an einem Tag registriert worden. 15 Personen sind verstorben, die Zahl der intensiv-betreuten Personen in den Spitälern ist auch deshalb gesunken und liegt bei 229.