Wiedereröffnete U4-Station Pilgramgasse
ORF.at/Christian Öser
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Verkehr

Pilgramgasse: Fahrtendienst statt Aufzug

Die U4-Station Pilgramgasse ist derzeit nicht barrierefrei. Deshalb wurde zwischen der Behindertenanwaltschaft und den Wiener Linien nun eine Lösung vereinbart. Für Menschen mit Behinderung wird ein Fahrtendienst eingerichtet.

Die U-Bahnstation ist seit Ende der Vorbereitungsarbeiten für das Linienkreuz U2/U4 vor über einem Jahr nicht mehr barrierefrei. In Richtung Hütteldorf wurde eine Rampe errichtet, die ein Gefälle von zehn Prozent aufweist. In Richtung Heiligenstadt gibt es nur einen Treppenturm. Für in ihrer Mobilität eingeschränkte Menschen mit Behinderung (Paragraf 3 Bundesbehindertengleichstellungsgesetz) stellen die Wiener Linien jetzt einen Fahrtendienst zur Verfügung, wie die Behindertenanwaltschaft mitteilte.

Fahrten in Umgebung der Station

Die Fahrt erfolgt von Haustor zu Haustor, heißt es in einer Aussendung. Jedoch nur, wenn das Ziel oder die Abfahrt im Umkreis um die U4-Station liegt (Bereich Brückengasse/Hundsturm – Rüdigergasse/Eggerthgasse – Gumpendorfer Straße – Wiedner Hauptstraße). Die Behinderung sei nicht gesondert nachzuweisen, wird betont. Es muss aber gegebenenfalls gegenüber dem Fahrtendienst glaubhaft gemacht werden.

Anmeldung

Die Anmeldung erfolgt über wlv.dispo@wlb.at oder telefonisch unter 01/815 60 70

Das Angebot steht den berechtigten Personen kostenlos zur Verfügung, es wird jedoch ein Ticket für die Kernzone 100 benötigt. Die Wiener Linien bitten um eine Anmeldung am Vortag, bei taggleicher Buchung kann es Wartezeiten von bis zu 30 Minuten geben. Der Fahrtendienst läuft vorerst in einem Testbetrieb bis 15. Juli und soll Anfang Juli evaluiert werden. Wenn der Testbetrieb erfolgreich ist, soll er bis zum Ende der momentanen Umbauarbeiten an der U4-Station Pilgramgasse fortgesetzt werden.