Großmarkt für Elektroartikel.
APA/dpa/Peter Kneffel
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Wirtschaft

Engpass bei Haushaltsgeräten

Die Lieferzeiten für Geschirrspüler, Waschmaschinen und Haushaltsgeräte sind derzeit ungewöhnlich lange. Bei manchen Modellen kann es zwei bis drei Monate dauern, bis sie geliefert werden, heißt es vom Handelsverband.

Bitte warten, heißt es derzeit bei fast allen Elektrohändlern. Weiße Ware wie Waschmaschinen und Geschirrspüler brauchen derzeit länger. Grund dafür ist, „dass in der Pandemiezeit, wo jetzt viele Leute Zeit zu Hause verbringen, viele auch verstärkt ins Zuhause investieren und draufgekommen sind, die Waschmaschine oder den Geschirrspüler oder gleich eine neue Küche zu kaufen“, sagte Robert Pfarrwaller, Obmann des Elektrofachhandels in der Wirtschaftskammer, gegenüber Ö1.

Marktführer bestätigt Lieferverzögerungen

Dazu kommen auch coronavirusbedingte Engpässe. Rohstoffe, Chips und Vormaterialien sind derzeit schwer zu bekommen, sagte Pfarrwaller. Auch der Rückstau am Sueskanal und ein Containermangel in Asien habe die Lage verschärft, heißt es vom Handelsverband.

Der Marktführer Media Markt bestätigte die Lieferverzögerungen. In der Regel sei es aber möglich, auf lagernde Ersatzprodukte auszuweichen. In den nächsten zwei bis drei Monaten soll es aber zu einer Entspannung kommen, heißt es.

Kein Engpass laut Hersteller

Keine dramatischen Engpässe sieht der Hersteller BSH Hausgeräte, der in Österreich etwa mit den Marken Bosch und Siemens vertreten ist. Es gebe zwar eine gestiegene Nachfrage und auch die Lieferfristen seien etwas länger als üblich, heißt es in einer Aussendung. „Längere Wartezeiten von wenigen Wochen bis Monaten betreffen hauptsächlich das Küchengeschäft und weniger den dringenden Ersatzbedarf.“