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ORF.at/Carina Kainz
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Chronik

Grundstein für „Weitsicht“ am Cobenzl

Die Arbeiten für den Um- und Neubau beim Schloss-Restaurant Cobenzl beginnen: Szene-Gastronom Bernd Schlacher hat sich des beliebten Ausflugsziels angenommen. Am Montag erfolgte der Baustart für das Projekt „Weitsicht Cobenzl“.

Auch eine „Zeitkapsel“ wird bei der Grundsteinlegung im Fundament vergraben. Sie wird neben einer Flasche Cobenzl-Wein unter anderem auch ein typisches Utensil der Gegenwart beinhalten: Eine CoV-Schutzmaske. Die Eröffnung des runderneuerten Areals ist für Herbst 2022 geplant.

Die Kapsel solle Zuversicht demonstrieren, dass die Zukunft trotz der schlimmen Pandemie eine gute sei, hieß es: „Einer der schönsten Plätze und einzigartigsten Plätze, die unsere Hauptstadt zu bieten hat, wird nun endlich neues Leben eingehaucht und den Wienerinnen und Wienern zurückgegeben.“ Das Projekt firmiert unter der Bezeichnung „Weitsicht Cobenzl“. Der Einstieg der Motto-Gruppe erfolgte im September des Vorjahres, nachdem sich Unternehmer Martin Rohla 2020 zurückgezogen hatte.

Außenansicht des Schloss Cobenzl in Döbling
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Das Schloss-Restaurant Cobenzl auf einem Archivbild

Rund 20 Millionen Euro werden investiert

Die Örtlichkeit hatte sich in den vergangenen Jahren abgesehen von der grandiosen Aussicht eher wenig einladend präsentiert. So war etwa das Rondell-Cafe bereits äußerst desolat. Es wurde inzwischen abgerissen.

Laut Schlacher, der auch das „Motto am Fluss“ betreibt, wird es auf den historischen Grundfesten in ähnlicher Form neu errichtet. Auch eine öffentlich zugängliche Terrasse am Dach des Cafes wurde angekündigt. Schloss und Meierei werden grundlegend saniert. Für Events und Feiern wird ein Neubau errichtet.

In das Cobenzl-Ensemble werden von einem externen Investor rund 20 Millionen Euro investiert. Die Stadt übernimmt davon 2,5 Millionen Euro für die Mehrkosten, die aufgrund der CoV-Krise für die Betreiber entstehen, wie der zuständige Stadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) zuletzt mitgeteilt hatte. Das Objekt bleibt im Besitz der Stadt Wien und wird für 30 Jahre an den Gastronomen verpachtet.