Ampulle eines AstraZeneca-Impfstoffes
APA/EXPA/ JFK
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Wien Impft

Impfstart in Arztpraxen erneut verzögert

Der Start der Impfungen in Arztpraxen verzögert sich weiter. Ursprünglich hätte seit Montag in den Ordinationen geimpft werden sollen, wegen Lieferverzögerungen soll laut Ärztekammer jetzt nächsten Montag gestartet werden.

Als Grund gab die Ärztekammer an, die benötigten Impfdosen seien noch nicht angekommen. Eine Lieferung der Impfdosen in ein zentrales Lager der Stadt Wien wird jetzt für Mittwoch geplant, damit am nächsten Montag in den ersten Arztpraxen geimpft werden kann.

AstraZeneca lieferte nur zum Teil

Im Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) verweist man auf erneute Lieferverzögerungen vom Hersteller AstraZeneca. Ein Teil der 10.000 Impfungen, die im April für den niedergelassenen Bereich vorgesehen sind, sei nicht gekommen. Die Ärztekammer wollte allerdings warten, bis alle Impfstoffe da sind, damit man so wie geplant starten kann. Die Stadt hätte keine Puffer gehabt, um die Verzögerung auszugleichen.

Impfung bei Hausärzten verschoben

Der Impfstart in den Arztpraxen in Wien ist um eine Woche verschoben worden. Der Grund sind Lieferschwierigkeiten.

Die CoV-Schutzimpfungen im niedergelassenen Bereich hätten ursprünglich schon Ende März losgehen sollen. Aber Lieferausfälle und Verzögerungen der Impfstoffe machten diesem Vorhaben einen Strich durch die Rechnung. Und das hat auch Auswirkungen auf die Zahl der Ärztinnen und Ärzte, die die Impfung anbieten können.

Vorerst nur in drei Bereichen

Mehr als tausend Ärztinnen und Ärzte in Wien wollen impfen. Doch gerade einmal 560 Ärztinnen und Ärzte hätten das derzeit auch tatsächlich tun können. In der Hälfte der Ordinationen wird ab kommender Woche geimpft, die andere Hälfte ab der zweiten Woche.

Wegen der geringen Impfdosenmenge hat man sich auf drei wesentliche Bereiche konzentrieren müssen. Impfen können vor allem Hausärztinnen und Hausärzte. Bei den Fachordinationen bekommen vorerst nur Lungenspezialisten und Internisten den CoV-Impfstoff zur Verfügung gestellt. Und es sollte auch eine gerechte Aufteilung zwischen den Bezirken gewährleistet werden.

Impfung vorerst mit AstraZeneca

Geplant ist, dass mit AstraZeneca geimpft wird und sobald die Freigabe kommt auch der Impfstoff von Johnson&Johnson. In den Praxen wird streng nach Impfplan vorgegangen und es bekommen zumindest vorerst nur die eigenen Patientinnen und Patienten die CoV-Impfung. Anrufe in mehreren Wiener Arztordinationen wegen einer Impfung bringen also nichts.

Der Auftakt der Impfaktion im niedergelassenen Bereich wurde vor einer Woche gelegt. Seit vergangenem Montag verabreichen niedergelassene Ärztinnen und Ärzte CoV-Schutzimpfungen in fünf Schnupfenboxen, die zu Impfboxen umfunktioniert worden sind. Dort wird der Impfstoff von Biontech/Pfizer verimpft.