Heizung mit Thermostat
pixabay/ri
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UMWELT & KLIMA

Mehr Geld für klimafreundliche Sanierungen

Die Wiener Landesregierung beschließt heute eine Reform der Sanierungsverordnung. Die neue Verordnung soll mehr Geld für klimafreundliche Sanierungen bringen. Höhere Förderungen gibt es dabei etwa für den Umstieg auf effizientere Heizsysteme.

Ziel der neuen Verordnung ist, den CO2-Ausstoß zu reduzieren – und das nicht nur bei Neubauten sondern auch bei bestehenden Häusern. Erreicht werden soll das beispielsweise durch eine bessere Dämmung und oder alternative Heizungen. Beschlossen wird das Paket am Dienstag, gelten werden die Änderungen ab Mai.

Beim Umstieg auf umweltfreundlichere Heizsysteme wird die Förderung beispielsweise von 30 auf 50 Euro pro Quadratmeter Nutzfläche erhöht. Auch der maximale Fördersatz wird erhöht – von 30 auf 35 Prozent. Gefördert wird in Wien künftig außerdem nicht nur die Sanierung selbst, sondern auch das vorangehende Konzept. So sollen die Sanierung besser vorbereitet werden können. Laut Rathaus können Konzepte mit bis zu 5.000 Euro bzw. 50 Prozent der nachgewiesenen Kosten unterstützt werden.

„Hauskunft“ bietet Beratung ab Mai

Vorgesehen ist auch die Umstellung auf Einmalzuschüsse bei bestimmten Förderungen, um die Attraktivität und die Planbarkeit zu erhöhen. Bisher wurden diese Förderungen als Zuschüsse für die Kreditrückzahlung überwiesen.

Ab 3. Mai gibt es zu den konkreten Punkten der neuen Verordnung kostenlose Information und Beratung bei der sogenannten „Hauskunft“. Das ist eine von der Stadt geschaffene Sanierungsberatung. Ob ein Ein- oder Mehrfamilienhaus renoviert wird, spielt dabei keine Rolle.

Rund 12 Millionen Euro an Mehrkosten

Die Summe der Mehrkosten durch die erhöhten Förderungen wird nach Angaben der Stadt bei geschätzt jährlich rund 12 Mio. Euro liegen. Zusätzlich wird mit bis zu 8,75 Mio. Euro an nicht rückzahlbaren Unterstützungen gerechnet, die für rund 1.000 erwartete Heizungsumstellungen im Eigenheimbereich pro Jahr verwendet werden.