Das Happylab
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Wirtschaft

Maker-Szene bekommt neue Werkstatt

Das Wiener Happylab hat eine mehr als 900 Quadratmeter große Innovationswerkstatt im Stuwerviertel eröffnet. Dort soll der „Maker-Szene“ ebenso wie Tech-Start-ups ein kostengünstiger Zugang zu einem professionellen Maschinenpark geboten werden.

„Mit dem neuen Happylab schließen wir die Lücke zwischen bestehenden Werkstätten und industrieller Fertigung“, so die beiden Happylab-Geschäftsführer Roland Stelzer und Karim Jafarmadar in einer Mitteilung. Prototyping, Produktentwicklung und Kleinserienfertigung könnten ab sofort an einem Ort umgesetzt werden. Zusätzlich zur gewohnten Gerätschaft wie Laser Cuttern oder 3-D-Druckern gebe es hier auch Zugang zu neuen Maschinen in den Bereichen Metall- und Holzbearbeitung und einen integrierten Co-Working-Space.

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Beim Happylab soll es sich um den größten Makerspace Wiens handeln

Technische Probleme selber lösen

Durch die Zusammenarbeit mit Universitäten, KMU oder anderen Makerspaces soll ein „Happylab Innovation Cluster“ entstehen, wobei die bestehende Infrastruktur an verschiedenen Standorten gemeinsam genutzt wird – Stichwort „Sharing Economy“. Zudem will man Schulen beim Aufbau von Makerspaces – unter Makern versteht man Tüftler, die technische Probleme im Do-it-yourself-Verfahren lösen – unterstützen und Eintrittsbarrieren für Frauen in die Szene abbauen.

Innovationswerkstatt für Start-ups

Das Happy-Lab hat einen neuen Standort im Stuwerviertel. Die 900 Quadratmeter große Halle bietet etwa ein Laser-Schneidgerät. Entworfen werden im Lab auch „Beruhigungsbrillen“ für Operationen. Bund und Stadt unterstützen mit 1,5 Millionen Euro.

Eröffnet wurde das in einer ehemaligen Elektromotorenfabrik untergebrachte neue Happylab von Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP), Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) und dem Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien, Gerhard Hirczi. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro, davon werden 750.000 Euro aus dem Programm Innovationswerkstätten des Wirtschaftsministeriums gefördert. 500.000 Euro kommen dabei von der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), die Wirtschaftsagentur Wien steuert als Kofinanzierung 250.000 Euro bei.