Ärztin mit Spritze
APA/Barbara Gindl
APA/Barbara Gindl
Wien impft

Stadt schaltet 35.000 neue Impftermine frei

Die Stadt Wien hat heute 35.000 weitere Impftermine freigeschaltet. Die Termine stehen Hochrisiko- und Risikopersonen zur Verfügung sowie erstmals auch Patientinnen und Patienten mit einer psychiatrischen Erkrankung.

Von den neuen Impfterminen richten sich 3.000 an Hochrisiko-, 30.000 an Risikopatienten sowie 2.000 an Personen mit psychiatrischen Erkrankungen. In allen drei Gruppen wird sowohl mit Moderna als auch mit Biontech und Pfizer geimpft. Die betroffenen Personen werden per SMS und per E-Mail informiert. „Die Kontaktaufnahme über diese Kanäle erfolgt bei den Risikopatienten – aufgrund der Größe – schrittweise und nach Alter absteigend“, hieß es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Was bei der Impfung mitzubringen ist

Anfang April hatte das Nationale Impfgremium auch Menschen mit psychiatrischen Erkrankungen (wie Schizophrenie, bipolare Störung und schwere Depression, Anm.) in die Auflistung priorisierter Gruppen aufgenommen. Die Stadt hatte zunächst den Bedarf erhoben, nachdem es hier kein zentrales Register gibt, auf das man einfach zugreifen könnte, wie man betont. Nun konnten sich Betroffene über eine eigens geschaffene Kategorie eintragen. Rund 1.500 Personen sind hier bereits vorgemerkt.

Zur Impfung selbst sind ein Lichtbildausweis, die E-Card, der Impfpass, eine Arztbestätigung einer Risikodiagnose bzw. ein persönlicher Brief der Sozialversicherung mitzubringen. Ein kostenpflichtiges Attest ist nicht zwingend erforderlich. Neben einer FFP2-Maske ist auch der ausgefüllte Impffragebogen mitzunehmen. Verabreicht werden die Stiche in den Impfzentren.

Stadt plant Impfungen auch in Betrieben

Grundsätzlich wird auch weiter absteigend nach Alter geimpft. Zudem laufen derzeit die Vorbereitungen, damit im Mai möglicherweise weitere Berufsgruppen, die starken Kundenkontakt haben, geimpft werden können. Die Stadt ist auch mit Firmen im Gespräch, um künftig direkt in den Unternehmen Impfungen anzubieten.

Und nachdem die Wiener Ärztekammer gefordert hat, verstärkt jüngere Menschen zu impfen, weil sie derzeit hauptsächlich die Spitalsbetten belegen, will die Stadt auch das in Betracht ziehen. „Vonseiten der Stadt Wien ist das ein Vorschlag, der ernsthaft zu diskutieren sei“, hieß es. Wie weit das im Mai möglich ist, hängt aber laut Stadt vor allem davon ab, wie viel Impfstoff tatsächlich geliefert wird. Angekündigt sind ja für Mai und Juni bis zu 900.000 Impfdosen.

Etliche Gruppen Anfang Mai durchgeimpft

Zu Monatsbeginn werden laut Stadt jedenfalls Hochrisikopatienten, Angehörige von Hochrisikopatienten im selben Haushalt, Risikopatienten, Menschen mit Behinderung, die nicht in Einrichtungen betreut werden, und Kontaktpersonen von Schwangeren vollständig geimpft sein, wenn sie sich für die Impfung entschieden haben.