Chronik

Kriegsmunition im Auto zur Polizei gebracht

Leichtsinnig hat sich ein Mann nach einem Fund von Munitionsteilen aus dem Zweiten Weltkrieg bei archäologischen Grabungsarbeiten in Maria Ellend (NÖ) verhalten: Er lud das gefährliche Kriegsmaterial ins Auto und brachte es auf eine Wiener Polizeistation.

Unter dem Material befand sich auch eine noch sprengfähige Panzergranate. Der Mann brachte am Mittwoch gegen 15.40 Uhr insgesamt 13 gefährliche Kriegsrelikte in die Polizeiinspektion Taubstummengasse in Wieden, hieß es in einer Polizeiaussendung am Donnerstag. Was ihn dazu veranlasste, ist nicht bekannt, so ein Polizeisprecher.

Inspektion und Straße mussten gesperrt werden

Ein sprengstoffkundiger Mitarbeiter der Polizei erkannte die Gefährlichkeit der Munition und verständigte den Entminungsdienst des österreichischen Bundesheeres. Der Entminungsdienst rückte aus und entschärfte die Teile. Die Polizeiinspektion sowie Teile der Taubstummengasse mussten aus diesem Grund für längere Zeit für den Personen- und Fahrzeugverkehr gesperrt werden.

Die Wiener Polizei warnt eindringlich vor einem derartigen Vorgehen: „Sollten Sie verdächtige Munition oder Gegenstände auffinden, nehmen sie diese nicht an sich oder transportieren sie diese nicht in ihrem Fahrzeug.“ Vielmehr solle über den Notruf 133 die Polizei verständigt werden und die Gegenstände bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte unverändert belassen werden.