Menschenleere Impfstraße Austria Center
APA/Herbert Neubauer
APA/Herbert Neubauer
Wien impft

40.000 Impftermine für Risikoberufe

In Wien soll in den nächsten Wochen das Impfen in den Betrieben forciert werden. Im nächsten Schritt sind Personen dran, die beruflich ein erhöhtes Infektionsrisiko haben. Für die werden kommende Woche 40.000 Impftermine freigegeben.

In Anspruch nehmen können das vorerst zwei Gruppen, berichtet das Wochenmagazin „Profil“. Das betrifft zunächst Personen, die potenziell nahen Kontakt mit Coronavirus-Infizierten haben, etwa Technikerinnen und Techniker, die in Impfstraßen Aufbauten machen oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Wäschereien, die Spitalswäsche waschen.

Handel folgt danach

In die zweite Gruppe fallen Menschen, die aus beruflichen Gründen ins Ausland müssen und dadurch ein erhöhtes Infektionsrisiko haben. Im nächsten Schritt wird dann der Handel geimpft, bestätigt ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Die Impfungen werden teilweise in den Betrieben selbst oder auch in Impfstraßen stattfinden.

Parallel dazu werden weiter Impfungen bei den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt. Laut derzeitigem Plan sollen bis Ende Juni 60 Prozent der Wienerinnen und Wiener zumindest die erste Coronavirus-Teilimpfung erhalten haben. Ab wann sich alle für einen Impftermin anmelden können, stand zuletzt noch nicht fest. Hacker meinte: „Vor allem Ende Mai, Anfang Juni sind noch einige Sachen unklar, da ist es im Augenblick noch schwierig, wirkliche vielwöchige Perspektiven zu zeichnen.“

450.000 zumindest einmal geimpft

Derzeit sind in Wien rund 450.000 Menschen zumindest einmal gegen das Coronavirus geimpft worden. Davon haben 160.000 auch schon die zweite Impfung erhalten und sind demnach vollimmunisiert. Gleichzeitig wurden am Freitag 292 positive Coronavirus-Tests gemeldet. Aktuell gibt es laut Krisenstab der Stadt Wien 4.004 aktive Fälle.