Naschmarkt Luftaufnahme
Josef Bollwein | www.flashface.com
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Chronik

Debatte über Markthalle beim Naschmarkt

Nur ein Punkt zur Neugestaltung des Naschmarkt-Parkplatzes ist klar: Niemand will eine „Betonwüste“. Ansonsten aber gibt es durchaus verschiedene Meinungen, wie Bezirksvorsteher Markus Rumelhart (SPÖ) nach einer Infoveranstaltung betonte.

Zur Ausgangslage: Die Stadt will gemeinsam mit dem Bezirk am Parkplatz neben dem Naschmarkt eine offene Markthalle für Standler und Gastronomie errichten. Der Rest der rund 12.000 Quadratmeter großen Fläche soll in einen Park umgewandelt werden. Bislang gibt es in Mariahilf nur drei Hektar Grünflächen, das sind etwa zwei Prozent des Bezirks.

Dennoch sind nicht nur die Grünen, sondern auch viele Anrainer gegen das Projekt. Bei einer Informationsveranstaltung am Dienstagabend machten viele von ihnen ihrem Ärger Luft. Es gibt Anrainer, die um Parkplätze fürchten, anderen wollen keine Halle vor ihrem Haus stehen haben, wieder andere sorgen sich um das lokale Jugendstilambiente.

Markthalle beim Naschmarkt

Nach Plänen der Stadt soll auf dem Parkplatz beim Naschmarkt – wo samstags der Flohmarkt stattfindet – eine offene Markthalle errichtet werden. Der Rest des 12.000 Quadratmeter großen Areals wird zu einem Park umgebaut.

Von der Hitzeinsel zur Markthalle

Bezirksvorsteher Rumelhart sprach von einem „ergebnisoffenen Diskussionsprozess“ und betonte, es gehe sehr wohl um die Beseitigung einer Hitzeinsel, um diesen Platz zu kühlen und zu begrünen. „Dass es dazu auch technische Beschattungsmöglichkeiten geben könnte, ist dann im Laufe der Vorentwicklung entstanden.“ Danach sei die Idee aufgekommen, dass der Flohmarkt seinen Platz darunter finden könnte, und nun werde halt auch über die Markthalle diskutiert. Im kommenden Herbst startet ein Gestaltungswettbewerb.