An zehn hochfrequentierten Orten will die Stadt ab nächster Woche mit Infoständen über die kostenlosen Gurgeltests informieren. Es sei geplant, bei der Anmeldung zu unterstützen, sowie Infomaterial und Test-Sets zu verteilen, heißt es aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) gegenüber Radio Wien.
Die genauen Orte stehen jedoch noch nicht fest, die Genehmigungen würden noch nicht vorliegen. Auch an welchem Tag die Aktion startet, wird noch fixiert. Durchgeführt wird die Kampagne jedenfalls vom Stadt Wien Vorteilsclub und an zehn Tagen – die Infostände machen also an jedem Tag an jeweils einem Ort in der Stadt Halt.
Gurgeln für Jugendliche am Donaukanal
Schon ab Freitag wirbt ein mobiles Team der WIENXTRA-Jugendinfo fürs Gurgeln, zum Beispiel am Donaukanal, im Burggarten, auf dem Heldenplatz und im Votivpark. Die Jugendlichen können die Tests dabei auch gleich ausprobieren, das Team bringt die Proben dann zu einer Abgabestation.
Zudem sollen die Jugendlichen auch über die geltenden Coronavirus-Regeln informiert werden. Das mobile Team der Jugendinfo ist künftig von Donnerstag bis Sonntag zwischen 15.00 und 18.00 Uhr unterwegs, heißt es in einer Aussendung von Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS).
Rekord: 49.483 Proben an einem Tag
Diese Woche verzeichnet man bei „Alles gurgelt“ am Dienstag unterdessen einen neuen Tageshöchstwert – mit 49.483 ausgewerteten Proben an einem Tag. Immer mehr Menschen gurgeln inzwischen auch mit Video-Beweis, in der Vorwoche waren es über zwei Drittel. Eine Woche davor waren es erst 63 Prozent. Nur mit diesem Identitätsnachweis kann der Test auch als Eintrittstest etwa für den Friseurbesuch verwendet werden.
Insgesamt wurden bisher – inklusive Pilotphase über 1,3 Millionen Tests ausgewertet. Über 3,1 Millionen Test-Sets wurden inzwischen ausgegeben. 0,56 Prozent der eingelangten Proben wurden positiv auf das Coronavirus getestet, 7.403 Infizierte wurden (Stand 5. Mai) dadurch erkannt. Die Kapazitätsgrenzen sind in dem Projekt aber noch lange nicht erreicht. Das extra eingerichtete Laborzentrum in Wien-Penzing könnte bis zu 250.000 Proben auswerten – pro Tag.