Reisepass
ORF.at/Christian Öser
ORF.at/Christian Öser
Chronik

Fünf Wochen Wartezeit auf Passtermin

Wer für den Sommerurlaub einen neuen Reisepass braucht, sollte sich beeilen. Derzeit wartet man nämlich bei Onlinevereinbarung bis zu fünf Wochen auf den nächsten Termin beim Passamt. Es gibt aber auch kurzfristige Lösungen, wird garantiert.

Bereits für das vergangene Jahr war ursprünglich ein „Super-Passjahr“ erwartet worden. Rund ein Sechstel aller Reisepässe war 2020 ausgelaufen. Doch die Coronavirus-Pandemie und die damit verbunden Reiseeinschränkungen führten zu keinem wirklichen Anstieg, sagte Oliver Birbaumer, Sprecher der Wiener Bezirksämter, am Montag gegenüber Radio Wien. „Die Zahl der Anträge ist viel geringer gewesen als ursprünglich erwartet.“

Dringende Anträge werden erfüllt

Das ist ein möglicher Faktor, warum man aktuell so lange warten muss. Auch die steigenden Impfraten führen wohl zu konkreteren Urlaubsplänen. „Die Wartezeiten entstehen dadurch, dass wir nur auf Termin die Anträge stellen können“, erklärte Birbaumer. Die Zahl der Termine im Onlinetool ist beschränkt, daher muss man derzeit vier bis fünf Wochen warten, schätzte er.

Es gibt aber auch gute Nachrichten: „Wir haben Notfallkalender, aufgrund derer können wir auch früher einen Termin vergeben – etwa, wenn jemand sagt, er muss verreisen.“ Personen, die aus diesem Grund dringend einen Pass brauchen, sollen sich telefonisch an ein Passservice der Stadt Wien wenden. Den Pass kann man in jedem Bezirksamt der Stadt beantragen. Erfahrungsgemäß ist in den kleinen Ämtern innerhalb des Gürtels weniger los.

Keine Testpflicht in Amtshäusern, aber Empfehlung

Wichtig ist, dass man nicht einfach im Passamt erscheint. Aufgrund der CoV-Sicherheitsmaßnahmen ist ein Amtsbesuch nur nach Anmeldung möglich. In den Amtshäusern der Stadt Wien gilt FFP2-Maskenpflicht, ein negativer CoV-Test wird empfohlen, ist aber nicht Pflicht.