Für die Aktion, die bis Ende Mai dauert, gibt es gleich mehrere Anlässe, wie Martin Selmayr, der Leiter der Vertretung der EU-Kommission in Österreich, bei einem gemeinsamen Medientermin mit Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) und Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl am Montag erläuterte. „Die Straßenbahn erfüllt wichtige Funktionen, die auch Europa ein großes Anliegen sind: Sie bringt Menschen zusammen und sie tut das auf klimafreundliche Weise“, sagte Selmayr.
Treibhausgasemissionen senken
Im europäischen Jahrs der Schiene ist das Ziel, die verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen zu senken, unter anderem mit dem Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen. „Gerade in Wien bietet das gut ausgebaute öffentliche Verkehrsnetz weitreichende Möglichkeiten. Mit der Bim anstatt mit dem Auto durch die Stadt zu fahren, spart CO2-Emissionen – und in der Regel auch Nerven“, versicherte Selmayr.
Als weiterer Anlass wurde die nun gestartete Konferenz zur Zukunft Europas genannt. „Wir sprechen an alle Bürgerinnen und Bürger die Einladung aus, sich mit ihren Ideen und Hoffnungen in die bereits begonnene Reform der Europäischen Union einzubringen. Ich wünsche mir, dass viele Menschen mit möglichst konkreten Vorschlägen an diesem ideellen Crowdfunding für Europa teilnehmen. Und dass das Bewusstsein dafür steigt, dass wir nur diese eine Europäische Union haben“, erläuterte Selmayr.

Ludwig: Arbeit der EU sichtbar machen
Bürgermeister Ludwig zeigte sich überzeugt, dass die Vorteile, die die Europäische Union für Österreich und den Kontinent bieten würde, gerade in Zeiten der Corona-Pandemie augenscheinlich seien: „Klar ist aber auch, dass wir uns alle täglich dafür einsetzen müssen, dass die Arbeit der Europäischen Union sowie die Errungenschaften, die es durch sie gibt und die den Bürgerinnen und Bürgern in Europa großen Nutzen bringen, für die Menschen spürbar sind – und in der Öffentlichkeit sichtbar.“