„Wir haben angefangen, die Puppen aus Holz-Pappmaschee-Gemisch zu bauen und ganz früher hat man die Puppen aus Holz, aus Lindenholz geschnitzt. Wir in dem Projekt haben die neue Technik des 3D-Drucks mal gemacht“, erklärte Puppenspieler Micha Pöllmann gegenüber „Wien heute“.
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Drucken und fertig – so einfach scheint das nur auf den ersten Blick. Dahinter stecken viele Stunden am Computer und jede Menge Bauteile. „Die einzelnen Figuren würden auch gar nicht in einen Drucker hineinpassen. Da ist ja auch die Mechanik dahinter, die ja auch das Spannende ist und das ganze zum Leben erweckt. Das heißt, für jedes meachnische Gelenk braucht man wieder ein neues Teil“, erklärte Pöllmann.
Theaterpuppen aus dem 3D-Drucker
In Floridsdorf werden die Puppen fürs Kindertheater mit dem 3D-Drucker gedruckt – derzeit für ein Stück, das in wenigen Wochen im Dschungel Wien Premiere feiert.
Nach dem Druck müssen noch einige Teile entfernt oder zusammengeklebt werden, so Künstlerin Scarlett Köfner: „Hier werden sie jetzt von mir bemalt und es kommen so kleine Details dazu, Knöpfe oder Badeenten.“ Ab Anfang Juni tanzen Puppen aus dem 3D-Drucker dann im Dschungel Wien im Stück „Wiesenträume“ für Kinder ab zwei Jahren.
Micha Pöllmann kommt aus einer Puppenspieler-Familie: „Ich hab dort, was man den Schaupielern immer so sagt, die Kindheit in den Rucksack gepackt und ja trag sie halt mit mir rum und jetzt sind die Puppen da.“