2.400 Besucherinnen und Besucher tummelten sich in der Therme vor der Pandemie – ab 19. Mai ist vorerst nur ein Drittel davon erlaubt. Um sicher einen Platz zu bekommen, könnend die Eintrittskarten auch vorab online gekauft werden, erklärt Geschäftsleiter Florian Perteneder im Interview mit „Wien heute“: „Das heißt beim Ankommen hier: Ich habe eine garantierte Liege und ich muss mich auch nicht mehr im Contact Tracing melden, weil die Daten bereits erfasst wurden.“
Für den Zutritt muss man entweder geimpft sein, eine CoV-Infektion schon überstanden haben oder einen negativen CoV-Test vorweisen können. Perteneder verweist darauf, dass sich eine der größten Teststraßen der Stadt in der Tiefgarage der Therme befinde.
Fotostrecke mit 8 Bildern
Zahl der Personen in Becken begrenzt
Die Kästchen in den Garderoben sollen so verteilt werden, dass möglichst gut Abstand gehalten werden kann. Für die Becken gilt eine behördliche Vorgabe aus dem Sommer, wonach pro Person sechs Quadratmeter Wasserfläche zur Verfügung stehen müssen. Bei jedem Becken sei die maximale Kapazität angeschrieben, so Perteneder: „Wir haben eigene Mitarbeiter, die nur das kontrollieren und unsere Gäste höflich darauf aufmerksam machen, wenn diese Zahl überschritten wird.“
Überall im Innenbereich muss eine FFP2-Maske getragen werden – außer in den Becken, auf den Liegen und beim Training im Fitnessstudio. Zwischen den Liegen gilt ein Zwei-Meter-Abstand, außer man kommt aus demselben Haushalt. Im Restaurant gilt ebenfalls eine Masken-Pflicht – außer an den Tischen. Auf dem Weg zum Restaurant muss auch im Außenbereich eine FFP2-Maske getragen werden.
Therme Wien putzt sich heraus
Ohne Sauna aber geöffnete Sprungtürme und ein Tauchbecken, das auch zum Schwimmen einlädt. Die Therme Wien bereitet sich für die Wiedereröffnung vor. Auf den Liegen im Inneren gilt Maskenpflicht. Eine Teststation ist vorhanden.
Stufenweise Öffnung bei Saunen geplant
Auch alle Rutschen gehen in Betrieb, bis auf jene, bei der man mit großen Schwimmreifen rutschen kann. Noch geschlossen bleiben die Dampfbäder und Saunen. Als Grund genannt wird die Regel, dass in Innenräumen ja 20 Quadratmeter pro Person zur Verfügung stehen müssten. Man habe sich daher mit fachärztlicher Begleitung gegen eine Öffnung entschieden: „Wir möchten das stufenweise tun und immer anhand der behördlichen Vorgaben“, so der Therme-Wien-Geschäftsleiter. Geöffnet wird schon jetzt der neu gestaltete Sauna-Aufenthaltsbereich.
Entwickelt wurde das Regelwerk für die Therme gemeinsam mit Hans-Peter Hutter, Umweltmediziner an der Medizinischen Universität Wien. Es gebe 300 Einzelmaßnahmen, um mögliche Infektionen zu verhindern, so Hutter gegenüber „Wien heute“. Beim Schwimmen selbst sieht er keine Ansteckungsgefahr: „Das Wasser ist nicht das Transportmedium, das uns ansteckt.“ Beim Tratschen im Wasser ohne Abstand könne man sich aber sehr wohl anstecken, betont Hutter.