Brand in Pflegewohnheim: Mann in Lebensgefahr
ORF
ORF
Chronik

Brand in Pflegeheim: Mann in Lebensgefahr

Am Samstagvormittag ist es in einem Pflegewohnhaus in Margareten zu einem Feuerwehr-Großeinsatz gekommen. Es brannte ein Bett in einem der Zimmer. Dabei erlitt ein Bewohner schwere Verbrennungen. Er schwebt in Lebensgefahr.

Kurz nach 10 Uhr schlug die Brandmeldeanlage in dem Pflegewohnheim in der Arbeitergasse Alarm. Gleichzeitig wurde die Berufsfeuerwehr telefonisch verständigt. Die Berufsfeuerwehr rief aufgrund der Größe der betroffenen Einrichtung Alarmstufe Zwei aus. Es rückten 66 Mann mit 16 Fahrzeugen zum Einsatz aus.

Das Pflegepersonal hatte bereits zu löschen begonnen. „Es ist ein Bett in Brand geraten. Und bei diesem Brand ist ein Bewohner sehr, sehr schwer verletzt worden“, sagte Feuerwehrsprecher Lukas Schauer.

Bettlägerige Personen konnten in Zimmern bleiben

Die Rettung hat den Mann notfallmedizinisch versorgt und in ein Spital gebracht. „Er erlitt schwere Verbrennung im Oberkörperbereich und im Gesicht. Der 67-Jährige schwebt in Lebensgefahr“, sagte Andreas Huber, der Sprecher der Wiener Berufsrettung. Die Brandursache wird derzeit noch ermittelt. Es könnte sein, dass der Mann im Bett geraucht hat.

Die Heimbewohnerinnen und -bewohner des vom Brand betroffenen Hausabschnitts wurden in rauchfreie Bereiche gebracht. Bettlägerige Personen blieben auf ihren Zimmern, es wurde auch für ausreichend Lüftung gesorgt, sagte Schauer. Sie blieben außerdem unter ständiger Aufsicht von Feuerwehrleuten, damit im Bedarfsfall rasch hätte gehandelt werden können.

Frau erlitt bei Verpuffung schwere Verbrennungen

Ebenfalls schwere Verbrennungen hat am Freitag eine 75 Jahre alte Frau in der Donaustadt erlitten. Dort war es am Nachmittag im Keller ihres Einfamilienhauses zu einer Verpuffung gekommen. Der Notruf traf bei den Einsatzkräften um 14.30 Uhr ein. Die Verpuffung war derart heftig, dass eine Tür aus der Verankerung gerissen wurde. Die Feuerwehr trug die Frau vom Keller ins Freie, wo sie von der Rettung notfallmedizinisch versorgt und ins Spital gebracht wurde.

Die Feuerwehr führte Kontrollmaßnahmen durch und schloss Strom und Gas ab. Woher die Verpuffung genau stammte war vorerst unklar – laut Feuerwehr könnte sie im Zusammenhang mit einem Heizkessel stehen.