Yogastudio Ananya
ORF
ORF
Wirtschaft

Kleine Yogastudios in Schwierigkeiten

Am Mittwoch dürfen auch die Yogastudios wieder aufsperren – allerdings darf dort nur eine Person pro 20 Quadratmeter trainieren. Das bringt vor allem für die vielen kleinen Wiener Studios Schwierigkeiten.

Derzeit unterrichtet Yogalehrerin Astrid Wiesmayer nur via Laptop. Sie freut sich darauf, bald wieder mit den Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern im selben Raum sein zu können. Viele dürfen es jedoch in dem kleinen Studio „Ananya“, in dem sie unterrichtet, nicht sein: Vier Leute dürfen in dem 80-Quadratmeter-Raum in der Mollardgasse in Wien-Mariahilf ab nächster Woche live in der Yogastunde dabei sein.

Yogastudios hätten nicht – wie Fitnessbetriebe – 600 Quadratmeter Platz – sondern vielleicht 60 oder 80. „Da wird es dann mit der 20-Quadratmeter wirtschaftlich ein bisschen eng“, schildert Wiesmayer das Problem im Interview mit „Wien heute“. „Mit vier Teilnehmern decken wir nicht einmal die Kosten vom Yoga-Lehrer“, sagt die Besitzerin des „Ananya“-Studios Eva Pöschl-Walter.

Yogalehrerin Astrid Wiesmayer unterrichtet via Laptop
ORF
Zum Teil unterrichten die Studios weiter online, um die Kosten zu decken

Weiter Online-Kurse, um Kosten zu decken

Seit mehr als sechs Monaten hatten Yogastudios coronavirusbedingt nun schon durchgängig geschlossen. Zu den wirtschaftlich nun schwierigen Neustartbedingungen kommen für manche Studios auch Zusatzbelastungen, die durch die lange Schließung entstanden.

Yoga mit Abstand schwierig

Wenn die Yoga-Studios wieder aufsperren dürfen, gilt die 20-Quadratmeter-Regel und das bedeutet für viele Studios nicht mehr als vier Personen in einem Raum. Online-Stunden werden weiterhin Kurse abhalten.

So nützte man im Studio von Victoria Fandl in Wien-Wieden die Zeit für Renovierungsarbeiten, aber nicht ganz freiwillig: „Wir hatten tatsächlich durch diesen langen Leerstand viele Komplikationen. Die Therme ist kaputt gegangen – und es gibt einige Dinge, die einfach getan werden müssen, um alles am besten Stand zu haben.“ Trotz Öffnungserlaubnis setzt man auch in diesem Studio weiterhin drauf, zusätzliche online Stunden abzuhalten, um die Kosten zu decken.