Volle Lagerhalle
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Wirtschaft

Zulieferbetriebe atmen auf

Die Öffnung nach dem langen Lockdown ist auch für die zahlreichen Zulieferbetriebe der Lokale ein Tag der Freude. Von Brauereien über Lebensmittelhändler und -erzeuger waren alle mitbetroffen. Nach starken Einbrüchen geht es nun wieder aufwärts.

Schauplatz Ottakringer Brauerei am Vortag der Öffnung: Die Produktion läuft auf Hochtouren. Braumeister und Geschäftsführer Tobias Frank freute sich im „Wien heute“-Interview am Dienstag, dass es wieder los geht: „Wir merken seit zwei Wochen schon: Es gehen die Bestellungen ein. Wir sind mit 31 Fahrern draußen, die Wirtshäuser zu beliefern, aber auch das Leergut, das noch draußen ist, zurückzuholen.“

Aufatmen nach einer langen Durststrecke – auch wirtschaftlich: Mit minus 20 Prozent wirkte sich der Lockdown in der Gastronomie und dem Tourismus auf den Umsatz bei Ottakringer aus.

Starke Einbußen

Bei „Gemüse und Mehr“ in Liesing, einem der größten Obst- und Gemüsegroßhändler für die Gastronomie, brach das Geschäft um 80 Prozent ein. Das Gesamtergebnis sei um 40 Prozent gedrückt worden, sagte Geschäftsführerin Bettina Kroisz.

Zulieferer vor Öffnung

Bei den Zulieferern herrscht aktuell Hochbetrieb. Auch sie haben vor den Öffnungen am Mittwoch alle Hände voll zu tun.

Doch seit Montag läuft es wieder rund: „Montagfrüh war dann die Hölle los, da haben sich dann doch alle eingedeckt und wir erwarten für Mittwoch noch einen großen Ansturm.“ Auch beim Wiener Senfspezialisten Ramsa Wolf war der Lockdown mit einem Umsatzminus von rund 15 Prozent spürbar. Nun laufen die Bestellungen aber wieder wie früher und es wird mit voller Kraft produziert.