Austria-Vorstandsvorsitzender Kraetschmer
APA/Herbert Pfarrhofer
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Sport

Austria: Kraetschmer muss offenbar gehen

Bei der Wiener Austria wird der Vertrag von AG-Vorstand Markus Kraetschmer offenbar nicht verlängert. Das berichtet der „Kurier“. Die Entscheidung soll bei der Aufsichtsratssitzung am Dienstagabend gefallen sein.

Kraetschmers Vertrag läuft mit 30. Juni aus, er hatte seit 1997 leitende Funktionen bei der Austria inne. Offen sei, so der "Kurier, ob der zuletzt auch öffentlich angefeindete Kraetschmer seine Funktion in der neugegründeten Marketing-GmbH behalte.

Die Austria hat turbulente Wochen hinter sich. Anfang April gab Trainer und Sportchef Peter Stöger bekannt, dass er den Verein mit Saisonende verlassen werde. Die Austria ist auch finanziell schwer angeschlagen. In erster Instanz wurde ihr daher die Spielgenehmigung für die kommende Saison in der Bundesliga verwehrt. Im letzten Moment konnten die notwendigen Unterlagen jedoch nachgeliefert werden und die Austria erhielt die Spielgenehmigung. Erreicht wurde dies durch Anstrengungen von Investoren und Gönnern.

Letztes Europacup-Ticket erspielt

Sportlich ging es zuletzt aber wieder aufwärts, die Austria erreichte das Play-off um das letzte Europacup-Ticket in der Bundesliga. Die Schwierigkeiten der Wiener Austria seien zum einen „eine hausgemachte Geschichte“, hätten aber auch mit der Erfolgsgeschichte des Vereins zu tun, analysierte Noch-Trainer Stöger zuletzt in der ORF-Reihe „Bei Budgen“. Wenn dann die Kluft zwischen dem Machbaren und den Träumen zu groß sei, „dann bist du gehemmt, und dann läufst immer deinen Ansprüchen hinterher, weil sie zu groß sind. Und das ist eine Negativspirale.“