„Pepe" ist zwei Jahre alt und stammt aus dem Zoo Lissabon. "Im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms ist er der neue Partner für unser Weibchen Ina, das 2008 bei uns geboren wurde“, sagte Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck am Donnerstag. Das Weibchen beobachtete die Ankunft des neuen Tigers neugierig, allerdings aus einiger Entfernung.

Schritt für Schritt aneinander gewöhnt
Noch sind die beiden getrennt und werden Schritt für Schritt aneinander gewöhnt. Auch für die Besucherinnen und Besucher ist „Pepe" bereits zu sehen. Wie man die beiden Tiger unterscheiden kann, verrät Revierleiter Andreas Eder. „’Pepe“ ist ein Stück größer, Ina besitzt ein helleres Fell und eine kürzere Schnauze.“
Nachdem der Tiergarten Schönbrunn lange Zeit sehr erfolgreich Sibirische Tiger gezüchtet hatte, gab es vom Zuchtbuchkoordinator für einige Jahre einen Stopp, damit die Blutlinie in der Population nicht überrepräsentiert ist. Hering-Hagenbeck: „Nun sind Inas Gene für die Tigerpopulation in Zoos wieder sehr wertvoll, und wir würden uns freuen, wenn es mit Nachwuchs klappt.“
Eintrittszeit muss nicht mehr gebucht werden
Wer das neue Tiger-Männchen im Tiergarten bestaunen möchte, muss seit Mittwoch geimpft, getestet oder genesen sein. Aufgrund der neuen COVID-19-Öffnungsverordnung gilt für den Besuch von Zoos die „3-G-Regel“. Da die 20m2-Regel im Freien und die restriktive Besucherbeschränkung weggefallen sind, ist es nicht mehr notwendig, eine Eintrittszeit zu buchen. Der Tiergarten empfiehlt, die Tickets online zu kaufen.