Mann mit Maske im Schanigarten stellt Tische zurecht
APA/Georg Hochmuth
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Coronavirus

Hacker: Masken werden noch bleiben

Ein rasches Ende der FFP2-Maskenpflicht werde es nicht geben, hat Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) am Donnerstag gesagt. Zuletzt hatten Fachleute von einem möglichen Ende im Juni gesprochen. Nächsten Freitag könnte eine Entscheidung fallen.

Am Freitag, 28. Mai, tagen diesbezüglich Fachleute mit den Landeshauptleuten. Das gab Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach einer Expertenrunde zur CoV-Schutzimpfung am Donnerstag bekannt. Man werde sich die Infektionszahlen ansehen und dann informieren, wann die nächsten Sicherheitsstandards abgebaut werden können, um bis zum Sommer in der Normalität anzukommen. „Aber wir werden nicht leichtsinnig werden“, betonte Kurz.

Hacker: „Ist mir noch zu früh“

Hacker hatte zuvor gesagt, dass er kein baldiges Ende der Maskenpflicht erwarte. „Sicher bin ich mir, dass wir die FFP2-Maske verlieren werden können (…) Wie wir das dann in Regulative packen, das, glaube ich, werden wir dann im Laufe des Juni gescheit diskutieren können. Das ist mir noch zu früh, um da eine Perspektive geben zu können“, sagte Hacker. Es werde aber einige „Lebens- und Risikosituationen geben“, in denen man einen Mund-Nasen-Schutz brauchen werde.

Erst am Mittwoch hatte der Komplexitätsforscher Peter Klimek von der Meduni Wien gegenüber „Wien heute“ gesagt, dass die Maskenpflicht im Juni fallen könnte. Als Voraussetzung dafür nannte er aber, dass 40 bis 50 Prozent der Bevölkerung voll geimpft sind.

Insgesamt mindestens 600.000 Impfungen im Juni geplant

Dann könne man laut Klimek „Schutzmaßnahmen wie das Masketragen auch auf Bereiche beschränken, wo man sehr sensibel sein muss und wo es ein höheres Risiko gibt, wie etwa Spitäler“. Doch von einer Durchimpfungsrate jenseits der 50 Prozent ist man noch entfernt. In Wien haben bisher rund 621.000 Menschen eine Impfung erhalten. 233.000 davon durften bereits ein zweites Mal die Impfstelle aufsuchen und sind damit vollständig immunisiert.

Aus jetziger Sicht könnten Ende Juni bis zu 60 Prozent der Wiener Bewohnerinnen und Bewohner geimpft sein, sagte Hacker. „Wir werden bis Ende Juni über 600.0000 Impfungen noch setzen. Es gibt noch eine Unsicherheit in der Dimension von rund 200.000 Impfdosen. Also, es könnte sein, dass wir Ende Juni noch 800.000 Impfungen mehr gesetzt haben als jetzt. Und wenn das gelingt, schaffen wir eine Durchimpfung von 60 Prozent in der Wiener Bevölkerung“, so Hacker.