Produkte des Wiener Getränkeherstellers Hakuma
ORF
ORF
Lifestyle

Junge Getränkehersteller verzichten auf Plastik

Sie mischen den Getränkemarkt neu auf: Die jungen, neuen Getränkehersteller aus Wien. Ihr Geschäftskonzept lautet keine Plastikflaschen und wenig Zucker. Exportiert wird auch ins Ausland.

Das Angebot reicht von „Eistee mit japanischem Touch“ bis zu Brausewürfeln. Gespritzte Bio-Limonade vom Wallensteinplatz: Anna Abermann wurde vor rund sieben Jahren von einem Getränk in Kalifornien inspiriert. „Dabei ist mir aufgefallen, dass eigentlich in Österreich alle Säfte, die man to-go kaufen kann, fast alle aufgezuckert sind. Und vor allem auch nur in der Plastikflasche erhältlich – von Pet hat damals eh noch keiner gesprochen“, sagte Abermann, die Gründerin von „Wonderful Drinks“.

Mittlerweile verkauft das zwölfköpfige Team 800.000 Getränke an Gastronomie und Handel im In- und Ausland, eine ihrer Marken heißt „Pona“. „Die Zitrusfrüchte bekommen wir aus einer Bio-Kooperative aus Sizilien, die Äpfel, die Apfelsäfte bekommen wir aus einer Kooperative aus Südtirol“, sagte Abermann. Selbst im CoV-Jahr stieg der Umsatz um 23 Prozent an.

Fotostrecke mit 8 Bildern

Getränke der Wiener Firma „Wonderful Drinks“
ORF
Produkte des Wiener Unternehmens „Wonderful Drinks“
Getränke der Wiener Firma „Wonderful Drinks“
ORF
Filiale des Wiener Unternehmens „Waterdrop“
ORF
Filiale des Wiener Unternehmens „Waterdrop“, das auf Brausewürfel setzt
Brausewürfel des Wiener Unternehmens „Waterdrop“
ORF
Brausewürfel des Wiener Unternehmens „Waterdrop“
ORF
Produkte des Wiener Getränkeherstellers Hakuma
ORF
Hakuma: Ein Eistee mit „japanischem Touch“
Das Team des Wiener Getränkeherstellers Hakuma
ORF
Das Team hinter Hakuma
Produkte des Wiener Getränkeherstellers Hakuma
ORF

„Das verheiraten wir mit Brausetechnologie“

Das Unternehmen Waterdrop wiederum stellt Brausewürfel mit Geschmack her. „Wir nehmen Früchte und Pflanzenextrakte und entziehen daraus Wasser. Das Überbleibsel ist das pure Fruchtextrakt und das verheiraten wir mit konventioneller Brausetechnologie“, sagt Waterdrop-Gründer Martin Murray.

Die Idee dazu kam ihm 2015 in Singapur. „Ich war damals in einem Flugzeug und ich habe wie immer Wasser bestellt, und da habe ich mir das Wasser angeschaut, und habe mich gefragt, warum gibt es eigentlich nichts, dass man jetzt ins Wasser geben könnte, um das Wasser aufzupeppen. Ein bisschen Geschmack, ein bisschen Funktionalität“, so Murray.

Junge Getränkehersteller verzichten auf Plastik

Sie mischen den Getränkemarkt neu auf: Die jungen, neuen Getränkehersteller aus Wien. Ihr Geschäftskonzept lautet keine Plastikflaschen und wenig Zucker. Exportiert wird auch ins Ausland. Das Angebot reicht von „Eistee mit japanischem Touch“ bis zu Brausewürfeln.

Verkauft werden die Brausewürfel online und in 15 Geschäften, im Mai kommt der erste Shop in Miami dazu. „Wir haben weit über 100 Millionen Drops schon verkauft, letztes Jahr alleine, wir sind bei einer Millionen Trinkflaschen, die wir verkaufen. Nachhaltige Trinkflaschen ist ein Riesen-Thema für uns“, sagte Murray.

„Die Menschen wollen gesündere Getränke“

Auch bei Hakuma brodelt es in der Getränkeküche. „Wir sind ein Eistee mit japanischem Touch, ja das kann man so sagen“, erklärte Hakuma-Gründer Christian Koder. Bei dem Getränk wird gemahlener Grüner Tee aus Japan unter anderem mit Mango und Ingwer vermischt und in Pappdosen abgefüllt. „Man merkt halt einen ganz klaren Trend auch in Richtung: die Menschen wollen gesündere Getränke konsumieren, wollen Getränke mit Funktion“, sagte Koder. Produziert werden die Getränke bei Abfüllfirmen in den Bundesländern. Das Budget füllen Investoren mit auf.